Weltklima-Konferenz Umweltschutz: Und was tun wir dafür?

Auf der Weltklima-Konferenz in Paris wurden am Wochenende ehrgeizige Ziele zum Umweltschutz festgehalten. Ein Ziel lautet, die durch Treibhausgase verursachte Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Profitieren sollen davon vor allem die, denen die Zukunft gehört: Kinder. Doch was tun die Krefelder eigentlich selbst, um die Umwelt zu schonen? Die WZ fragt nach.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. „Ich trenne meinen Müll und habe mein Haus gedämmt. Das sind die Dinge, die ich zur Umweltschonung beitrage. Ich denke, dass die Ziele beim Weltklima-Gipfel viel zu spät kommen und zu hochgegriffen sind. Wenn ich an die Zukunft denke, sehe ich schwarz — gerade auch bei dem Gedanken daran, was wir unseren Kindern für eine Welt und damit auch eine dreckige Umwelt hinterlassen", sagt Christof Jantke.

Rotraud Schiffer fährt gemeinsam mit ihrer Schwester zum Einkaufen, um die Umwelt zu schonen. „Auch ich trenne den Müll — das mache ich schon seit Ewigkeiten. Dazu gehört für mich, Altglas nicht einfach in den Müll zu werfen, sondern auch richtig zu entsorgen. Ich fahre zudem immer mit meiner Schwester zusammen in einem Auto einkaufen, dadurch tragen wir auch zum Schutz der Umwelt bei. Meiner Meinung nach nutzen die Menschen viel zu viele Plastikprodukte“, sagt sie.

„Ich habe heute erst noch die braune Tonne rausgestellt. Ich versuche vor allem auf Sachen wie Plastiktragetaschen zu verzichten, da sowas wirklich nicht nötig ist und die Umwelt stark belastet. Auf so etwas wie Plastik-Kaffeebecher zum Mitnehmen verzichte ich auch. Mülltrennung ist für mich aber der entscheidende Faktor bei der Frage, was wir alle zur Schonung der Umwelt beitragen können", sagt Adelheid Müller.

Sandy Opterweidt läuft oft zu Fuß, anstatt das Auto zu nutzen. „Obwohl ich ein Auto habe, mache ich die meisten Einkäufe zu Fuß. Im Kinderwagen ist beispielsweise immer genug Platz, um die Einkäufe zu transportieren. Zudem nutze ich keine Plastiktragetaschen. Ein Problem ist sicherlich, dass bei mir zuhause nur große Sammelmüllcontainer stehen und eine Mülltrennung demnach nicht möglich ist. Alles geht einfach in die gleiche Tonne", sagt sie.

Pasquale Santagati sieht den Gesetz-geber in der Pflicht. „Ich gehe viele Strecken zu Fuß oder nutze das Fahrrad. Für mich ist es aber auch eine Frage der Gesetzgebung, wenn ich sehe, wie viel Müll etwa durch Mitnehmverpackungen produziert wird. Ein anderes Problem ist in meinen Augen, dass etwa das Nichtnutzen eines Autos aus Umweltschutzgründen, einen bei der Berufswahl vor Probleme stellen kann, wenn dies eingefordert wird.“

„Das Thema Umweltschutz ist für mich aktueller denn je. Mülltrennung und auch der Blick auf den Wasserverbrauch in unserem Haus sind für mich Dinge, die einfach zum Alltag gehören. Zusätzlich informiere ich mich, was man außerdem noch tun kann, um die Umwelt zu schonen", sagt Gisela Kloeters.