Restauranteröffnung Vegane Fast-Food-Kette ist neu in Krefeld
Krefeld · In einem neuen Restaurant an der Rheinstraße in Krefeld werden außer Imbissen auch Lebensmittel angeboten. Spezialität sind die selbst gemachten Ciköfte.
An der Rheinstraße 113 hat Krefelds erste Filiale der Kölner Franchise-Kette Veganland eröffnet. Neben Falafel, vegetarischen Burgern und Nuggets sowie Salaten bieten die Brüder Murat und Ibrahim Buluter mit seiner Frau Özge die Spezialität Ciköfte an.
Der Gedanke, sich mit einem veganen Restaurant selbstständig zu machen, kam laut Murat Buluter von Schwägerin Özge. „Meine Schwägerin ernährt sich vegetarisch und wollte unbedingt ein veganes Restaurant in Istanbul eröffnen. Da dies vermutlich aufgrund des hohen Fleischkonsums nicht gut laufen würde, wollten wir die Idee in Deutschland umsetzen“, erklärt der 45-Jährige.
Doch zunächst verwarfen die drei die Idee des eigenen Restaurants wieder, da es schwierig sei bekanntzuwerden. „Veganland hat uns eine freie Platzwahl ermöglicht und da in meiner Heimatstadt Moers bereits eine Filiale existiert, rückte Krefeld in den Fokus“; berichtet der Franchisenehmer. Die vegane Fast-Food-Kette sieht in ihrem Konzept vor, dass in einer Stadt keine zweite Filiale eröffnet werden darf, um den Konkurrenzkampf unter den Franchisenehmern gering zu halten. Buluter, der seit 18 Jahren in Deutschland lebt, übernahm dabei für Bruder und Schwägerin, die vor zwei Monaten aus Istanbul immigrierten, die Haftung. Nach Schwierigkeiten mit dem Bauamt, das er Nutzungsänderung zustimmen musste, folgte jetzt die Eröffnung.
Erste Veganland-Plus-Filiale
in Deutschland
In dem 60 Quadratmeter großen Lokal inmitten der Krefelder Innenstadt wird außer türkisch-kurdischen Hauptspeisen auch Baklava und Profiterole angeboten. Das Besondere an ihrer Filiale sei, dass sie sich Veganland-Plus nennen dürfen und als erstes Restaurant auch Kuchen und Kaffee anbieten. Weiterhin ist geplant, die Produktpalette an Lebensmitteln, die etwa Gewürzgurken und Granatapfelsauce von Veganland im Angebot hat, um eigene Produkte zu erweitern. Ein kleiner Lebensmittel-Laden im Restaurant sozusagen.
Aktuell stehen im Restaurant vier Tische mit je zwei Stühlen. Außen soll es bald mehr Sitzmöglichkeiten geben. „Wir haben für draußen bereits eine Genehmigung eingeholt“, so Buluter. Über Erfahrung in der Gastronomie verfügt bislang nur Özge Buluter, die für eine Kaffeekette in der Türkei gearbeitet hat. Murat Buluter selber diente in der türkischen Armee, um seinem Bruder ein Studium zu ermöglichen. Der hat inzwischen eine Werbeagentur in Istanbul. „Ich war Soldat, um den Traum meines Bruders zu verwirklichen, nun ermöglichen wir meiner Schwägerin den Wunsch nach einem Restaurant“, berichtet der 45-Jährige. Aktuell am besten laufen Cigköfte, die im Wrap und im Burger für fünf Euro und im Salat für 6,50 Euro zu erhalten sind.