Viel Lob für die Jugendangebote

Krefeld. Dass das Angebot für Jugendliche mit Note 2,8 bei der WZ-Umfrage vergleichsweise schlecht bewertet wurde, kann keiner der Anwesenden verstehen. Auch nicht der Podiumsgast: VfR-Vorsitzender Thomas Schlösser berichtet über das Riesenangebot von Jugendmannschaften im Verein und gesteht Kapazitätsprobleme.

„Wir können kaum noch junge Fußballer aufnehmen.“ Außerdem nutzen bis zu 17 Schulen die Sportanlage.

Schlösser pflegt auch die Kontakte zu den örtlichen Schützen und Karnevalisten. Sein Angebot: „Wir gründen gerne Patenschaften und helfen, auch für die Brauchtumsvereine Nachwuchs zu finden.“

Aus dem Plenum gab es viel Lob. Zuhörer Josef Daubenspeck findet die Arbeit des Sportvereins großartig. Karl-Heinz Renner, langjähriges Mitglied der Bezirksvertretung, lobt den Jugendsport in den Vereinen und die Arbeit der Jugendfeuerwehr. Jugendlichen, die nicht im Verein Fußball spielen wollen, empfiehlt er gleichzeitig den weitläufigen Fischelner Stadtpark. Seine Idee: ein Abenteuer-Radweg mit Öffnung in Richtung Fichtenhain.

Jürgen Weiland leitet das Jugendzentrum in Fischeln. Auch er kann die Forderung nach mehr Jugendarbeit, wie sie aus der (nicht repräsentativen) Umfrage herauszulesen ist, nicht nachvollziehen. „Wir fangen viele Jugendliche auf, die nichts mit sich anzufangen wissen und fahren sogar die Spielplätze ab.“ Und: „Wir würden gerne mit den anderen Vereinen stärker zusammenarbeiten.“

Der wohl einzige jugendliche Gast des Abends ist Ole Lueg. Sein Statement ist beeindruckend klar. „Das Jugendzentrum ist eine aktive zentrale Einrichtung, die wir dringend brauchen“, sagt er. Dort gebe es viele Aktionen selbst mit politischen Inhalten, die er schon in Anspruch genommen habe. Einen weiteren Bedarf für junge Leute sieht er nicht.

Dem stimmen auch die Mitglieder des Bürgervereins Königshof zu, die ihre Spielplätze pflegen und mit der Kinderuni Zweistein einen zentralen Treffpunkt für Kinder und Jugendliche bei Herz Jesu haben.