Vom Riesenrad ins 7D-Kino bei der Herbstkirmes in Krefeld
Die Vorbereitungen für die Herbstkirmes auf dem Sprödentalplatz laufen. Am 29. September geht’s los. 124 Attraktionen wird es geben.
Krefeld. Das 38 Meter hohe weiße Rund des Riesenrades leuchtet bereits über den Baumkronen hervor, die 26 Gondeln fehlen noch. Die ersten Wagen für die Budenstadt stehen auch schon an den Gassen. Seit gestern wird die Herbstkirmes aufgebaut. Aus 485 Bewerbungen haben die Mitarbeiter des Fachbereichs Liegenschaften die „beliebtesten und schönsten 124 Geschäfte für große und kleine Besucher“ ausgesucht. Das Sicherheitskonzept steht und ist genehmigt.
Wenn düstere Gestalten auf dem Sprödentalplatz Einzug halten, die Hexen tanzen und Crazy Mouse erscheint, heißt es nichts wie hin und sich zehn Tage mitreißen lassen von höher, schneller, aufregender. „Wir haben eine schöne Mischung zusammengestellt“, findet Heike Alexius vom zuständigen Fachbereich.
Sie berichtet von den beiden Feuerwerken, die die Kirmes einrahmen. „An schönen Tagen kommen dazu rund 12 000 Besucher.“ Platzmeister Detlef Klönkes erklärt, was es alles gibt: „Der ,Hexentanz‘ ist ein Hoch-Rund-Geschäft, das etwa 16 Meter in die Höhe führt. Als ,Crazy Mouse‘ wird die Achterbahn mit dem Dreh in 17 Metern Höhe bezeichnet. ,Black Out‘ hat eine Flughöhe von 22 Metern. Darin werden die Besucher dreifach um sich herum gewirbelt.“
Das „Action House“ ist etwas für Leute, die sich selbst bewegen wollen. Es ist ein sogenanntes Laufgeschäft mit Hindernissen wie Spiegelsaal und Rutsche. Spannend kommt auch das 7D-Kino daher: „Hier sind die Besucher auf ihren Stühlen nicht sicher“, berichtet Klönkes vom Nervenkitzel. „Das 7D-Kino besteht aus einem dreidimensionalen Film. Witterungen wie Sturm, Blitz oder Regen werden durch Spray-Effekte erzielt.“ Die „Große Geisterbahn“ ist mit ihren gruseligen Gestalten auch da.
Auf 15 Fahrgeschäften können die Jüngsten Spaß haben, den Kinder-Mini-Jet besteigen, die Zirkuswelt erleben, mit Kater Carlo auf Weltreise gehen oder Tom, den Tiger, kennenlernen. Wer sich die Zukunft voraussagen lassen will, hat in diesem Jahr noch einmal die Gelegenheit dazu. Alexius: „Die Wahrsagerin kommt das letzte Mal zur Herbstkirmes.“ Natürlich duftet es auf der Kirmes nach gerösteten Mandeln und Popcorn. Es gibt Eis und Lebkuchenherzen und auch deftigere Gerichte wie Wurst, Pommes und Schwenkbraten. Der Kartoffel-Twister ist neu: „Es werden Kartoffel-Spiralen frittiert und lecker gewürzt“, berichtet Klönkes. „Backfisch, Reibekuchen und Paradiesäpfel fehlen auch nicht.“
Kaum ist die Kirmes am Freitag, 29. September, 17 Uhr, von Kämmerer Ulrich Cyprian am Riesenrad offiziell eröffnet, ertönen drei Böllerschüsse. Danach geht’s richtig los mit der Gaudi.
Geld sparen können die Besucher am Montag, 2. Oktober, dem sogenannten Fähnchentag. Die nötigen Fähnchen bekommen sie zum Beispiel im Rathaus, im Mediencenter und der Sparkasse. Wer damit einen Chip kauft, kann den ganzen Fähnchentag zwei Fahrten zum Preis von einer absolvieren. Für Familien gelten am darauf folgenden Donnerstag besondere Tarife.