Politik Wirbel um rechte Äußerungen von Krefelder CDU-Nachwuchs spitzt sich zu
Ein konservativer Nachwuchsmann der Krefelder kokettiert mit der AfD, diskriminiert im Netz Homosexuelle und kritisiert Zuwanderung. Seine Partei verliert die Geduld. Nun streitet die CDU um die Wahrheit.
Krefeld. Die CDU streitet um die Wahrheit. CDU-Kreisgeschäftsführer Georg Alfes hatte auf WZ-Anfrage geäußert, bei Mitglied Adrian Shala sei „das Ende der Fahnenstange erreicht“ und man habe dem jungen Mann nach zwei Briefen letztmalig erklärt, er habe seine rechtspopulistischen Facebook-Posts zu unterlassen.
Shala reagierte, indem er den WZ-Bericht auf Facebook verbreitete mit dem Hinweis, es habe weder eine Abmahnung gegeben, noch werde er sich vorschreiben lassen, wann er wo seine Meinung äußere.
Alfes ist enttäuscht: „Ich dachte, dass Gespräch vom Montag hätte gefruchtet, jetzt schwindet mein Optimismus. Natürlich hat er aufgezeigt bekommen, wo wir die Grenzen setzen.“ So sieht es auch Parteichef Marc Blondin: „So werden wir mit ihm in keinster Weise zusammenarbeiten.“
Die Situation war eskaliert, nachdem Shala am Rande der Wahl des Ministerpräsidenten im Landtag ein Selfie mit AfD-Chef Markus Pretzell gepostet hatte.
Dies von der Besuchertribüne, für die man eine Einladung von einer Partei benötigt. Die hat Shala weder von seiner CDU noch von der SPD bekommen. Die WZ-Anfragen dazu bei der AfD und Shala selbst blieben unbeantwortet. mip