Callcenter: Telekom bleibt hart
Die Telekom schließt das Callcenter in Krefeld - definitiv. Oberbürgermeister Gregor Kathstede hatte den Chef der Telekom, René Obermann, in einem Brief gebeten, den Abzug der 100 Arbeitsplätze zu überdenken. Ohen Erfolg.
Krefeld. Die Angestellten müssen demnächst nach Düsseldorf oder Bochum fahren. Kathstedes Argument für Krefeld. Die Stadt sei wegen ihrer Lage und Verkehrsanbindung ein geeigneter Standort für ein zentrales Callcenter.
Doch daraus wird nichts. "Wir haben anhand von Standortgröße und Fahrzeiten entschieden, welche Standorte wir schließen", sagt Christian Fischer, Telekom-Sprecher. Viele Städte fordern derzeit eine Ausnahme von der Telekom. "Doch wenn wir nachgeben, würden wir Stillstand erleiden", so Fischer.
Eine Antwort an Kathstede habe Obermann noch nicht geschrieben. Er werde aber antworten, sagt Fischer. Der Krefelder Oberbürgermeister hatte in seinem Brief an das Gewissen Obermanns appelliert. Der Manager ist ehemaliger Krefelder.