Chinese kauft die Wumag Texroll
Investor hat am Standort Krefeld einiges vor.
Krefeld. Die Wumag GmbH hat 75 Prozent ihrer Anteile (Kommanditanteile) an ihrer Tochter Wumag Texroll (Edelstahlzylinder) an das chinesische Familienunternehmen Fudi aus Zhejiang verkauft. Dazu gab es eine abschließende Betriebsversammlung mit Übergabefeier am Mittwochabend im Stadtwaldhaus.
„Dieser Schritt war folgerichtig“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter der Wumag GmbH, Jürgen Schroeder, der sich nach 40 Jahren für Wumag zur Ruhe setzen will. „Nachdem wir 2008 kurz vor der Finanzkrise den Fahrzeugbau an einen östereichischen Konzern veräußern konnten, war es unser Bestreben, auch für unseren Maschinenbau einen Investor zu suchen, der am Standort Krefeld festhält“. Da heute über 80 Prozent der hergestellten Textiltrockner nach Asien verkauft würden, konnte der Investor nur aus dem Textilmarkt Nr. 1 kommen, sagt Schroeder.
Der 34-jährige Jungunternehmer Yan Siyou hat für Texroll eine Standortsicherung für Krefeld abgegeben und einen langfristigen Mietvertrag für die Immobilien an der Düsseldorfer Straße 100 abgeschlossen. Besonderen Wert legt Yan darauf, dass ihm das vorhandene Management, welches sich im letzten Jahr am Unternehmen beteiligt hat, erhalten bleibt. Texroll hat zurzeit 85 Mitarbeiter.
Um das Standardgeschäft mit dem Produkt „Zylindertrockner Textil“ zu stärken, wird Texroll kurzfristig einen Verkaufs- und Servicestützpunkt in Shanghai eröffnen.
Darüber hinaus wird man im Krefelder Stammhaus auch Individualprodukte weiter entwickeln und produzieren. Hier, so Wumag, habe man sich einen weltweit anerkannten Ruf erarbeitet. kage