Wirtschaft Fressnapf weiter auf Rekordkurs
Krefeld · Die Tierbedarfskette mit Sitz an der Westpreußenstraße in Krefeld rechnet für das laufende Geschäftsjahr damit, dass erstmalig die Marke von 2,5 Milliarden Euro Umsatz geknackt wird.
Die Tierbedarfskette Fressnapf mit Sitz an der Westpreußenstraße in Krefeld rechnet für das laufende Geschäftsjahr nach einem deutlichen Wachstumsplus mit einem Rekordumsatz. „Ich erwarte, dass wir erstmalig die Marke von 2,5 Milliarden Euro Umsatz knacken“, sagte Fressnapf-Eigentümer Torsten Toeller dem Manager Magazin. Das wäre ein Plus von mehr als acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Zum Wachstumstreiber ist auch das bis dato eher schwache Internetgeschäft geworden. Der Umsatz liege auf Jahresbasis bei etwa 150 Millionen Euro, wachse aber mit 30 Prozent, sagte Toeller.
Von der Beratung bis zur Hundesitter-Vermittlung
Fressnapf ist bereits länger dabei, sein Online-Standbein zu stärken. Bis 2025 will Toeller Fressnapf nach früheren Angaben zu einer Plattform ausbauen. Darüber sollen nicht nur Tierfutter und Zubehör verkauft werden, sondern mit Läden, Apps und Online-Angeboten für praktisch alle Probleme der Tierhalter eine Antwort geboten werden – von der Beratung, über die medizinische Versorgung bis zur Vermittlung eines Hundesitters.
Die Verbraucher in Deutschland geben rund fünf Milliarden Euro im Jahr für Tierfutter, Streu und Zubehör aus. Und auch anderen Europäern sind ihre vierbeinigen Lieblinge teuer. Das beschert den großen Heimtierbedarf-Anbietern glänzende Geschäfte. Allein in Deutschland werden Schätzungen zufolge rund 35 Millionen Haustiere versorgt.
100-Millionen-Euro-Marke bei Online-Umsatz geknackt
Bereits im Februar hatte das Unternehmen eine Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr bekannt gegeben. Insgesamt waren 2,3 Milliarden Euro im Jahr 2019 umgesetzt worden. Eine der wesentlichen Ursachen für die Steigerungen beim damaligen Bilanzgespräch: Beim Online-Umsatz hatte die Firma im vergangenen Jahr die Marke von 100 Millionen Euro geknackt, das Wachstum lag bei 21,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. dpa/hmn