Netzwerk für Mode und Textil geknüpft
Krefelder sind willkommen bei der ersten Mitgliederversammlung in Berlin.
Krefeld. Elisabeth Hackspiel knüpft zielstrebig weiter an dem Netzwerk, das sie gemeinsam mit Jutta Beder und Gundula Wolter aufbauen will. "Intelligente Verbindungen" lautete der Titel einer dreitägigen Tagung Mitte März in Krefeld, bei der mehr als 100 Leute, von der Kostümbildnerin des Opernhauses Zürich über Museumsleiter und Textilingenieure bis hin zu Modedesigner und Trendforscher erstmals fächerübergreifend über die Verbindung von Technik und Design (die WZ berichtete).
Barbarellas Spacesuit, subversives Stricken oder elektrolumineszente Gewebe sind nur einige Themen, über die die zwölf Referenten in der Museumsscheune referiert hatten.
So spannend und unterhaltsam, dass Elisabeth Hackspiel die Vorträge am liebsten in Buchform veröffentlichen will. Ein weiteres Projekt der Mönchengladbacher Hochschuldozentin.
"Einen solch intensiven fachlichen Austausch zwischen den Fachbereichen und verschiedenen Berufsgruppen hat es bisher noch nie gegeben", sagt Elisabeth Hackspiel. Dabei sei gerade dieser Austausch sehr inspirierend: "Zum einen können technische Innovationen immer wieder neue kreative Möglichkeiten eröffnen Zum anderen treibt künstlerischer Einfallsreichtum technische Entwicklungen voran."
Beispielsweise, wenn Elektrolumineszenz-Medien wie Kabel, Membranen, aber auch Leuchtdioden Heimtextilien wie Vorhänge in eine ganz neue Farbe tauchen.
Damit dieser Austausch künftig zu einer festen Einrichtung werden kann, findet am 15.Mai im Kunstgewerbemuseum in Berlin die erste Mitgliederversammlung von Netzwerk-Mode-Textil statt. "Viele der Teilnehmer aus Krefeld haben schon ihr Interesse an einer Mitgliedschaft bekundet."