Krefeld Ormazabal will ein Drittel der Jobs in Krefeld streichen

In der Anlagentechnik und der Vertriebsgesellschaft mit Sitz Am Neuerhof arbeiten derzeit rund 300 Menschen.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Die Geschäftsleitung des Krefelder Standorts von Ormazabal hat angekündigt, dass ein Drittel der Jobs gestrichen werden soll. Zusammen mit den rund 50 Zeitarbeitern sind derzeit etwas mehr als 300 Menschen in den beiden Unternehmen Anlagentechnik und Vertriebsgesellschaft beschäftigt.

Vor allem in der Produktion sollen nach Informationen der WZ bis Ende 2017 Stellen wegfallen — unter anderem durch die Ausgliederung der Herstellung von Teilen der bisher komplett in den Hallen Am Neuerhof gebauten Anlagen.

Zu den Produkten von Ormazabal gehören unter anderem gas- und luftisolierte Mittelspannungsschaltanlagen, Schaltgeräte, Transformatoren und Transformatorstationen. Zuletzt hatte es in den 1990er-Jahren einen Personalabbau in dem Krefelder Unternehmen gegeben. Damals war die Lackiererei geschlossen worden.

Die Firma — ehemals Felten & Guilleaume — ist seit 1967 in Krefeld ansässig. Zunächst war sie 1998 von der Moeller Holding übernommen worden und vor zwölf Jahren Teil der Ormazabal-Gruppe (heute Velatia Gruppe) mit Hauptsitz in Zamuido, Spanien, geworden. Velatia zählt nach eigenen Angaben zu den größten Herstellern von Elektroanlagen in Europa.

In der deutschen Tochter Ormazabal in Krefeld geht Mitte September der bisherige Geschäftsleiter. Ein Nachfolger, der aus Brasilien wechseln wird, soll schon ausgeguckt sein. Bis Ende des Jahres beziehungsweise Anfang des kommenden Jahres soll es eine Interims-Lösung aus der Krefelder Mitarbeiterschaft geben.