Stahlwerk: Ohne Rechtsgrundlage fließen keine Gelder
Thyssen-Krupp Nirosta möchte seine Produktion erneuern und auch ausbauen.
Krefeld. "Thyssen-Krupp Nirosta will investieren", betonte Klaus-Peter Dahmen, Direktor Investitionsmanagement, beim Nachbarschaftsdialog des Unternehmens. Doch für den Neubau bzw. Ersatz von Bestandteilen der Produktion fehle derzeit die planungsrechtliche Grundlage. Deswegen sei das Unternehmen in Gesprächen mit der Stadt, um eine langfristige Planungssicherheit zu erörtern.
Bevor diese grundsätzlichen Fragen wie Bebauungsplanänderungen und mögliche Auflagen nicht geklärt seien, würde kein Geld fließen. Investitionen und eine Produktionserweiterung seien jedoch notwendig, um die Weltmarktstellung von Thyssen-Krupp Nirosta (TKN) zu behaupten.
Ein Konverter, der Teil des Produktionsprogresses ist, sei bereits seit 15 Jahren in Betrieb und müsse ersetzt werden. "Sonst müssen wir irgendwann das Werk abschalten." Mit einer neuen Anlage würden sich gleichzeitig die Abgasverhältnisse verbessern. Ferner benötigt das Unternehmen einen neuen Elektroofen. Mit dem nun in Betrieb befindlichen Ofen könne die Kapazität nicht erhöht werden. In diesem Zusammenhang würde ebenso ein Filtersystem erneuert. Dieses wäre dann nur für den Elektroofen gedacht. Heute bedient die Anlage auch den Konverter.
Weitere geplante Investitionen beziehen sich auf den Schlackeplatz, die Warmbandlinie, das Kaltbandwerk sowie auf die Stromversorgung. Dahmen stellte abschließend nochmals klar, dass es sich bei allen Projekt wegen der unklaren Grundlagen um keine ernsthafte Realisierungsplanung handle.