WFG: Firmen mischen mit
Unternehmen können künftig Gesellschafter werden.
<strong>Krefeld. Die Krefelder Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft (WFG) wird völlig neu organisiert. Firmen und Verbände können sich als Gesellschafter gegen eine Kapitaleinlage von je 5000 Euro beteiligen. Die Grundstücksgesellschaft wird rechtlich abgetrennt und bleibt als städtische Tochter für die Vermarktung von Gewerbeflächen zuständig. Das hat der Aufsichtsrat gestern Abend in einer Sondersitzung beschlossen. WFG-Geschäftsführer Eckart Preen stellte das Modell vor. Demnach erwartet man eine Beteiligung von bis zu 25 Vertretern von Unternehmen und den Verbänden IHK, Einzelhandelsverband, Handwerkskammer sowie Dehoga mit einem Stammkapital von 125.000 Euro. Zwei Drittel der 325.000 Euro Gesamtkapital kommen von der Stadt. Die neue WFG ist dann reiner Dienstleister. Die Grundstücksgeschäfte laufen über die gleichnamige Gesellschaft, die rechtlich abgetrennt wird.
Die Umsetzung kann wahrscheinlich erst im Herbst 2009 erfolgen. Doch bis zur nächsten Aufsichtsratssitzung am 19. Juni soll es eine Vorschlagsliste mit Personen aus der Wirtschaft geben, die für eine Beteiligung geeignet scheinen. Die werden dann gezielt angesprochen werden, ob sie Interesse haben mitzumachen. Bei der Auswahl will man Wert darauf legen, dass die großen international agierenden Unternehmen ebenso vertreten sind wie kleine und mittlere Firmen.
Gründung und Aufgaben Die WFG ist 1982 gegründet worden. Zu ihren Aufgaben zählen unter anderem Standortmarketing; Akquisition zur Unternehmensansiedlung; Konzeption, Entwicklung und Vermarktung von Gewerbegebieten; Standortsicherung für bestehende Unternehmen; Existenzgründungsberatung. Geschäftsführer sind Eckart Preen und Gerold Stahr. Vorsitzender des Aufsichtsrates: Oberbürgermeister Gregor Kathstede.