Investitionen: Krefeld ist um Mode reicher
Anson’s, Kult, Lloyd und eine Kauffrau investieren in neue Geschäfte.
Krefeld. Die Mönchengladbacher träumen von solch einer Innenstadt. Während rund um die Hindenburgstraße ein Geschäft nach dem anderen stirbt oder Billigläden Platz macht, investieren große Marken bis zu zwei Millionen Euro in neue oder bereits bestehende Geschäfte in der Krefelder City. Allein das Herrenhaus Anson’s hat in den aufwändigen Umbau fast 1,5 Millionen Euro investiert.
Mit einem eigenen Markenshop ist die deutsche Schuhfabrik Lloyd seit gestern an der Königstraße 116 vertreten. "Das ist einer von vier Premiumstandorten, den wir selber betreiben", sagt Vertriebsleiter Stephan Schäfer. Knapp 150000 Euro hat das Unternehmen in den Umbau des Ladenlokals gesteckt, das zuvor drei Jahre lang von einem Händler betrieben worden ist. Jetzt in neuem, hellerem Ambiente stehen 150 Herren- und 80 Damenmodelle zur Auswahl, ebenso Accessoires wie Taschen und Gürtel. Die eigene Kofferlinie folgt.
Wenige Häuser weiter, an der Königstraße 106, hat sich Ahu Celic mit "exclusive shoes" selbstständig gemacht. In einer edlen Ladeneinrichtung bietet sie verschiedene hochwertige Schuhlabels für Sie und Ihn von Alden über Ludwig Reiter bis zu Rossetti an. "Die Marken Gucci und Prada werden in den nächsten Wochen folgen."
Adriana Wanger und Iris Linke sind von der Einkaufsstadt Krefeld und vor allem von der Hochstraße begeistert. Seit vier Wochen leiten die beiden Frauen den Kult-Shop, der in den früheren Räumen von Pohland auf drei Etagen trendige Mode für jüngere Leute und - auf einer eigenen Etage - für Hip-Hop-Fans anbietet. Insgesamt auf 1500 Quadratmetern. "Der Anklang bei den Kunden liegt noch über unseren Erwartungen", lautet ihr erstes Fazit. Das liegt nicht nur an dem modischen Sortiment, sondern auch an der Ladeneinrichtung des Kölner Architekturbüros Corneille Uedingslohmann, die auch die anderen zum Unternehmen gehörenden Läden gestalten. Und weil der Standort Krefeld so erfolgreich ist, wird das ebenfalls zum Unternehmen gehörende Geschäft Olymp & Hades im Schwanenmarkt weiter betrieben und mit einem neuen feminineren Damensortiment ausgestattet.
Als ein klares Bekenntnis seines Unternehmens zum Standort Krefeld versteht Arndt Geschke den kompletten Umbau und die Modernisierung vom Anson’s Herrenhaus. Der Geschäftsführer hat den zehnwöchigen Umbau während des laufenden Betriebes mit seinen 45 Mitarbeitern gestemmt. In einem hochwertigen Ambiente bietet Anson’s nun auf 1650 Quadratmetern Fläche auf drei Etagen von der Sportswear bis zur feinen Business- und Abendmode Herenmode namhafter Marken an.