Einzelhandel: Gute Ideen und Projekte sollen die Innenstadt voranbringen

Ein Positionspapier zum Marketing-Konzept 2015.

Krefeld. Verdichtung, Vernetzung und individuelle Profile - das sind die Zauberworte, die die Krefelder City fürs Einkaufen attraktiver machen sollen. In einem "Positionspapier" zum kürzlich vorgestellten "Krefeld Marketing-Konzept 2015" haben Marktetingbeirat und die "Cima Stadtmarketinggesellschaft" Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Einzelhandels in der Innenstadt formuliert.

Ein Shoppingcenter oder eine Passage schließen die Experten dabei keinesfalls aus. Aber es müsse von Lage, Angebot und Architektur in die Innenstadt passen. Dies sei nur umzusetzen in einem "Wettbewerb der guten Ideen und Projekte", und indem man Investoren klare Vorgaben macht bezüglich Größe, Branchen- und Nutzungsmix und der Einbeziehung von bestehenden Laufwegen. Als positive Beispiele nennt das Papier die Münster-Arkaden und das Musiskwartier in Arnheim/Niederlande.

Eine weitere Forderung des Marketing-Papiers ist die Verdichtung des Angebots auf das Karree zwischen St.-Anton-Straße und den Wällen, das durch attraktive Verbindungen (wie Angerhausen- oder Evertsstraße zu Rundgängen einladen soll.

Der südliche Innenstadtbereich wäre demnach als eigenständiges Stadtquartier ("Hansaviertel") mit einem Mix aus Einkaufen, Wohnen und Freizeit zu betrachten.

Innerhalb der kompakten Innenstadt rät das Team dennoch zu individuellen Profilen. So könnte der Slogan für die Hochstraße "Cityeinkauf - Mode und mehr" lauten, die Königstraße wäre "Die Krefelder Kö". Frei werdende Ladenlokale sollten nach diesen Kriterien wiederbesetzt werden, so die Forderung der Experten.