Die Eselsbrücke

Seitdem der zehnjährige Sohn von W.Zettis Kumpel auf der weiterführenden Schule ist, werden zu Hause fleißig Englisch-Vokabeln gepaukt. Und da staunte der Vater neulich nicht schlecht, dass das Gedächtnis seines Jungen immer noch so gut läuft wie in früheren Jahren bei Memory-Spielen.

Nicht den Hauch einer Chance hatten die Eltern da. Und auch jetzt schüttelte der Knabe die Vokabeln aus dem Ärmel, als hätte er die fremde Sprache mit der Muttermilch eingeflößt bekommen. Doch an einer Stelle hakte es — ausgerechnet, als er „Mama“ übersetzen sollte. Der Junge grübelte und grübelte — und hatte dann den Geistesblitz: „Mum“, schrie er heraus, „so heißt ja auch diese Krankheit“. Na ja, wenn es jetzt hilft, dachte der Vater. Später könne man dem Sohn immer noch erklären, dass die Krankheit Mumps heißt.