Krefeld Zoll beschlagnahmt Kokain und mehr als ein Kilo Marihuana

Krefeld. Kokain im Waschmittel und Marihuana im Plastikbeutel: Krefelder Zöllner haben bei einer Kontrolle auf der A52 am Sonntag jede Menge Schmuggelgut beschlagnahmt. Nach Angaben des Hauptzollamtes Krefeld reiste ein 24-jähriger Mann aus Westfalen gegen 10:30 Uhr aus den Niederlanden ein und versuchte sein Schmuggelgut unentdeckt über die Grenze nach Deutschland zu bringen.

Die Rauschmittel konnten vom Hauptzollamt Krefeld beschlagnahmt werden.

Die Fahrt endete jedoch in der Nähe der ehemaligen Kaserne Javelin Barracks in Elmpt. Dort unterzogen die Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege Fahrzeug und Person einer eingehenden Kontrolle.

Als Reisegrund gab der junge Mann an, Lebensmittel in Holland eingekauft zu haben. Erst Sonntag früh habe er festgestellt, dass sein Kühlschrank leer sei und den längeren Weg zu den sonntäglich geöffneten Geschäften in Kauf genommen. Eine erste Durchsicht des Kofferraums förderte zunächst Lebensmittel zu Tage, darunter auch ein Waschmittelkarton. Alles schien original verpackt zu sein.

Die Öffnung des Kartons offenbarte jedoch neben dem Waschmittel noch ein verbotenes Pulver, 160 Gramm Kokain. Auch ein schwarzer Plastikbeutel, der sich ebenfalls zwischen den Lebensmitteln befand, enthielt eine verbotene Fracht, 1080 Gramm Cannabis.

Die Person konnte noch vor Ort vorläufig festgenommen und ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet werden. "Das Rauschgift hätte im Straßenverkauf mehr als 20.000 Euro erzielt", so Rainer Wanzke, Pressesprecher des Hauptzollamtes Krefeld.

Die Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Essen dauern an. dpa