Großeinsatz der Feuerwehr in Hochdahl Dachbrand stoppt Betrieb in Waschstraße

Erkrath · Feuer auf der Anlage an der Röntgenstraße: Die Ursache ist noch unbekannt. Die Feuerwehr war schnell da.

Die Löscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin.

Foto: Patrick Schüller

Schwarze Wolke über Willi’s Waschstraße, die WarnApp Nina schlug wegen Geruchsbelästigung an – aus noch unbekannter Ursache ist das Dach der Autowaschanlage an der Röntgenstraße am Dienstag in Brand geraten. Die Waschstraße liegt direkt neben einem Discounter und ist beliebt, viele Erkrather fahren zum Einkaufen und Autowaschen zur Röntgenstraße.

Doch seit dem frühen Dienstagnachmittag ruht der Betrieb. Mitarbeiter der Waschstraße hatten gegen 13 Uhr Brandgeruch wahrgenommen und daraufhin das Gebäude kontrolliert. Als sie den Qualm über dem Dach entdeckten, wurde umgehend die Feuerwehr alarmiert und die Waschstraße leergezogen. Verletzt wurde niemand. Glück im Unglück: Die auf der Schimmelbuschstraße angesiedelte Feuerwehr hat es nicht weit bis zum Einsatzort Röntgenstraße.

Als die Wehr am Einsatzort eintraf, waren schwarzer Rauch und Flammen aus dem Dach der Autowaschanlage schon weithin sichtbar. Wegen der großen Rauchentwicklung und der Geruchsbelästigung wurde die Bevölkerung über die Warnapp Nina informiert. Die umfangreichen Löscharbeiten zogen sich bis zum späteren Nachmittag hin, die Röntgenstraße wurde dafür gesperrt.

Bis auf Weiteres muss der Betrieb ruhen. Die Stadtwerke haben den Strom für die Anlage abgestellt, so lange die Brandursache noch nicht geklärt ist. Die großen Rolltore mussten gestern mühsam von Hand heruntergekurbelt werden. Vor allem der Waschstraßenbetrieb ist betroffen, die Aufbereitungshalle wurde nicht beschädigt. Geschäftsführer Willi Schaefer wartet jetzt auf den Brandsachverständigen und den Gutachter seiner Versicherung – und auf den Dachdecker, der eine Notabdichtung vornehmen muss, damit der für die nächsten Tage angesagte Regen nicht noch mehr Schaden anrichtet.

Zur Brandursache hat Schaefer noch keine Erkenntnisse. Zwei Drittel des Kunststoffdachs, auf dem auch Kabel verlaufen, seien betroffen, das gesamte Dach müsse wohl neu gemacht werden, sagte Schäfer gestern Nachmittag. Er ist seit 47 Jahren im Geschäft, betreibt mehrere Waschstraßen in der Region und hat so etwas noch nicht erlebt. Der Feuerwehr sprach Schäfer ein großes Lob aus: Sie sei blitzschnell zur Stelle gewesen und habe die Situation rasch im Griff gehabt. Sein Lob gilt auch dem Rettungsdienst der Feuerwehr, der jeden Mitarbeiter der Waschstraße auf Beeinträchtigungen der Atemluft und weiteres mögliches Unwohlsein durch die Rauchentwicklung untersucht habe. „Die haben sich rundum um die Leute gekümmert“, so Schäfer.

Den Betrieb an der Röntgenstraße will er auf jeden Fall wieder aufnehmen. Nur der Zeitpunkt ist noch ungewiss. „Es kann wochenlang dauern, bis es soweit ist“, so Schaefer.

(hup)