Erkrather Jahresrückblick 2011: Straftaten und Bau-Projekte
Das Erkrather Jahr 2011 wird vor allem durch die großen Themen geprägt. Daneben gab es viele kleine Meldungen und Aufreger.
Erkrath. 2011 war ein turbulentes Jahr für die Stadt — und einige Themen werden den Bürgern bestimmt noch länger im Gedächtnis bleiben. Wir blicken auf die wichtigsten zurück.
19. Suchthilfe: Die Einrichtung feiert ihr 30-jähriges Bestehen mit einer Veranstaltungsreihe.
24. Raser: Viele Anwohner ärgern sich. Bürgermeister Arno Werner entscheidet, dass es keine Tempo-Neuregelung auf der Max-Planck-Straße geben wird.
27. Ehrensache: Die goldene Ehrenamtskarte wird eingeführt. Mit ihr zahlen die Besitzer zum Beispiel weniger Eintritt in Schwimmbädern und Museen.
4. Schockierend: Olga G. und ihr Lebensgefährte müssen sich vor dem Wuppertaler Landgericht verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, ihren Sohn Daniel (2) brutal zu Tode gequält zu haben.
18. Urteil: Ein Vater, der seine Tochter massiv sexuell missbraucht haben soll, muss vier Jahre ins Gefängnis. Das Gericht spricht der Tochter außerdem 10 000 Euro Schmerzensgeld zu.
24. Online-Versteigerung: Erstmals können Fundsachen über das Internet ersteigert werden.
26. Närrisch: Großer Karnevals-Umzug durch Alt-Erkrath.
5. Brauchtum: Tausende Narren feiern beim 55. Karnevalsumzug in Unterbach.
13. Renner: Beim 22. Neandertallauf gibt es mit mehr als 1500 Läufern eine Rekordbeteiligung.
18. Steuererhöhung: Die Politik beschließt die Erhöhung der Grund- und Gewerbesteuer. Das Wohnen in der Stadt wird künftig teurer.
19. Frühjahrsputz: Beim ersten Bürgeraktionstag helfen mehr als 200 Menschen, die Stadt zu säubern.
7. Regelwut: Auf einer Versammlung spricht sich eine Mehrheit der Bürger gegen Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet aus. Das hatten SPD, Grüne und BmU in Erwägung gezogen.
16. Sternenkinder: Auf dem Friedhof an der Kreuztstraße wird eine Gedenkstätte für Eltern von tot geborenen Kindern eingeweiht.
30. Müll-Jagd: Die Jäger des Reviers Erkrath 1 veranstalten einen Dreck-weg-Tag auf der Düssel.
4. Feuerteufel: Immer wieder schlagen Brandstifter in Hochdahl zu. Bereits zum dritten Mal brennt es in dieser Nacht an der Eisenstraße.
10. Beratungsstelle: Der Pflegestützpunkt am Klinkerweg nimmt seine Arbeit auf.
11. Bürgerpreis: Die „Ökumenische Initiative für die Eine Welt“ engagiert sich für die Erdbebenopfer in Haiti. Dafür bekommt sie den mit 500 Euro dotierten Bürgerpreis.
24. Todesfall: Im Alter von 73 Jahren stirbt Manfred Dietzler, lange Zeit Vorsitzender des Seniorenrates.
11: Nachwuchsrocker: Beim fünften Schülerbandfestival stehen elf Schülerbands auf der Bühne am Gödinhover-Weg.
12. Bürgerbus: Mit einer Fahrplanumstellung wird das Angebot des beliebten Projektes ausgeweitet.
17. Markenzeichen: Die Evangelische Gemeinde in der Sandheide bekommt einen Glockenturm. Die Glocke muss noch nachgeliefert werden.
29. Vereint: Auf dem Hochdahler Markt werden die großen Kalksteine und die Bronzeplatten, die die Stadtgeschichte zeigen, wieder zusammengeführt.
14. Ausgebremst: Die Stadt lehnt einen Antrag von Lidl auf den Ausbau des Markts an der Röntgenstraße ab.
26. Lautstark: Die Glocke für den Turm an der Sandheide ist da. Nach 38 Jahren wird nun wieder geläutet.
15. Sperrung: Die Sanierung der Landstraße 404 zwischen Erkrath und Hilden ist auf der Zielgeraden. Zur Fertigstellung wird der Anschluss zur A 46 bis zum 26. August gesperrt.
14. Lebensgefahr: Nach einem Hornissenstich erleidet ein Erkrather (59) am Unterbacher See einen allergischen Schock. Einen Tag später ist sein Zustand wieder stabil.
24. Geheimsache: Bei Bauarbeiten stoßen Mitarbeiter des Landesbetriebs auf zwei unbekannte Kabel. Zunächst wird vermutet, sie könnten militärischen Ursprungs sein. Dann stellt sich heraus, dass sie vermutlich von einer alten Lorenbahn stammen.
7. Marode: Eine Untersuchung zeigt, dass elf Brücken im Stadtgebiet dringend saniert werden müssen. Die Kosten liegen im sechsstelligen Bereich.
19. Entdeckung: Beim Ausbau der L 403 werden Teile des alten Bahnhofs von 1841 freigelegt.
24. Grenzenlos: Jugendliche aus drei Ländern treten bei den 30. Neandertalspielen in gemischten Teams gegeneinander an.
30. Klage: Die Ratsmehrheit beschließt, dass das Tempolimit auf der Max-Planck-Straße nun vor Gericht durchgesetzt werden soll. Das Thema sorgt immer wieder für Schlagzeilen.
10. Messerattacke: Ein 47-jähriger Erkrather sticht seine Frau aus Frust mit dem Messer nieder und flüchtet. Am gleichen Tag wird er in Düsseldorf gefasst.
19. Freie Fahrt: Ohne große Kür wird die neue Unterführung der L 403n für den Verkehr freigegeben.
20. Hungrig: Seit zehn Jahren sammelt die Tafel Lebensmittel für sozial schwache Menschen in der Stadt.
9. Namensfrage: Uneinigkeit herrscht bei den Parteien darüber, welchen zusätzlichen Namen die Stadt künftig auf ihrem Ortsschild führen soll. „Tor zum Neandertal“ ist ein heißer Kandidat.
9. Haft: Das Landgericht Wuppertal befindet den Erather, der seine Frau mit einem Hammer erschlagen haben soll, für schuldig. Er wird zu zwölf Jahren Haft verurteilt.
20. Schwergewicht: Der Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer feiert sein 25-jähriges Bestehen.
5. Bruch: Die Wählergemeinschaft BmU beendet die Zusammenarbeit mit SPD und Grünen und macht das mit einer E-Mail öffentlich.
6. Endlich: Nach fünf Jahren Bauzeit wird die ausgebaute Bergische Allee, die L 403n, offiziell eingeweiht.
7. Millionen: Die neue Sandheide ist fertig. 1,6 Millionen Euro hat die Aufwertung des Subzentrums gekostet.
13. Rotstift: Der Haushaltsentwurf von Kämmerer Heribert Schiefer für 2012 sieht weitere Einsparungen vor.