64 Mannschaften kamen auf dem Gelände des Erkrather Boulevereins Cercle des Pétanqueurs (CdP) zusammen, um die Kugeln springen zu lassen. Mit dabei waren nicht nur Spieler aus ganz NRW, sondern auch Gäste aus Holland, Belgien und Frankreich. Pünktlich zu Beginn zeigte sich auch die Sonne über der Anlage an der Gerberstraße, welche die CdP-Mitglieder den Spielern für diesen Tag zur Verfügung stellen.

„Gespielt wird in vier Gruppen“, erklärte der Vorsitzende Helmut Gerads, der den Überblick über 200 Teilnehmer behielt. „Die Anzahl von 64 Mannschaften ist für dieses System ideal, so dass wir keine Zwischenrunde mehr spielen müssen.“ Im vergangenen Jahr habe man noch ausweichen müssen, da das eigene Gelände nicht für die Anzahl der Spiele ausreichte. „Diesmal können wir alle Teilnehmer unterbringen“, freute sich Gerads.

Gespielt wurde in gemischten Gruppen aller Altersklassen. „Wir trennen nicht nach Altersgruppen“, sagt Gerads, „aber erfahrungsgemäß sind die meisten Teilnehmer doch etwas älter.“

Von dem bunten Treiben auf den Plätzen wurden immer wieder Passanten angezogen. Schließlich bildet das Neandertalturnier auch den Höhepunkt im Boulejahr des CdP. Die ganze Sommersaison hindurch werden zudem Ligaspiele abgehalten, aktuell spielt die erste Mannschaft des CdP in der Regionalliga.

Vor allem aber geht es den Mitgliedern um den Spaß an einem Sport, der in Deutschland immer noch nicht so verbreitet ist wie etwa in Frankreich. Dort wurde das Pétanque, eine Variante des Boulespiels, erfunden. Gerads schätzt die Kombination aus Leichtigkeit und Konzentration: „Selbst bei großen Turnieren wie diesem geht es meist ruhig und konzentriert zu. Das macht es uns auch möglich, die Anlage in der Wohngegend zu unterhalten.“

Wer selbst einmal zu den Kugeln greifen möchte, hat beim CdP jeden Tag zwischen 10 und 13 Uhr sowie ab 15 Uhr die Möglichkeit dazu. Die Boulekugeln können kostenlos ausgeliehen werden.