Neues Logo wirbt für die Stadt

Seit mehr als zwei Jahren wurde hinter verschlossenen Türen an einem neuem Image für Erkrath gearbeitet. Das neue Logo zeigt symbolisiert die drei Stadtteile.

Foto: Thomas Peter

Erkrath. Die Entscheidung ist gefallen. Das kann man jetzt schon sagen, auch wenn die Vorlage noch durch den Rat muss. Die Stadt Erkrath bekommt eine neue „Corporate Identity“, mit der sie sich auf Briefköpfen, Visitenkarten und vor allem im Netz frischer und moderner präsentieren wird.

Die Agentur e5.marketing aus Frankfurt hat sich mit ihrem Logo-Entwurf gegen den Mitbewerber Schlasse aus Erkrath durchgesetzt. Die Entscheidung fiel in verwaltungsinternen Beratungen mit dem Bürgermeister, in die aber auch „Diskussionen aus den Ausschusssitzungen und der Öffentlichkeit eingeflossen“ seien, wie es in der Vorlage heißt.

Christoph Schulz, Bürgermeister

Im Mai 2013 hatte der Haupt- und Finanzausschuss beschlossen, eine Imagekampagne zu starten, da das Profil der Stadt veraltet und unscharf sei. Die Website sei wenig ansprechend gestaltet und auch technisch nicht mehr zeitgemäß.

Im Mai diesen Jahres hatten die beiden Agenturen ihre Entwürfe für ein neues Logo präsentiert, das auch die Richtung für den Stil der „Corporate Identity“, also des einheitlichen Erscheinungsbildes in allen Medien, vorgeben soll. Es gab schon Tendenzen in den Ausschüssen, doch man einigte sich, mit der Entscheidung zu warten, bis der neue Bürgermeister im Amt wäre.

Christoph Schultz erklärte nun im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung (ASW), dass er sich gefreut habe, dies zu lesen. Er nahm das „Angebot“ an und entschied sich in Abstimmung mit der Verwaltung für den Entwurf von e5.marketing.

Der Entwurf zeigt das Wort „Erkrath“ in einfacher, schwarzer Druckschrift, ergänzt durch drei kleine Quadrate, die die drei Stadtteile symbolisieren sollen. Die Quadrate sind links oberhalb des „E“ platziert und zu einem nach rechts zeigenden Pfeil angeordnet. Christoph Schultz erklärte, ein schlanker Auftritt mit wenig Text sei zeitgemäß. Besonders spreche ihn die Farbgebung an.

Die drei verschiedenen Töne von grüngelb spiegelten gut die Lage Erkraths im Grünen wieder. Mit dem einstimmigen Beschluss im ASW wird nun der Auftrag zur Erarbeitung des endgültigen Logos und eines Design-Handbuchs erteilt. Dabei geht es unter anderem darum, den Zusatz rheinisch.bergisch.“ zu streichen, und stattdessen das Prädikat „Fundort des Neandertalers“ geeignet zu platzieren.

Anhand des Design-Handbuchs werden die Mitarbeiter der Stadt dann die Website neu gestalten. Dass ein moderner Internetauftritt essenziell sei, darin waren sich im Ausschuss alle einig.

Die Ergebnisse des Studentenwettbewerbs zur Gestaltung der Ortseingänge sollen dagegen nicht mehr umgesetzt werden.

Gerhard Paulus (BmU) bestand jedoch darauf, die Idee eines „Wackelbild-Neandertalers“ neben der S-Bahn-Linie weiter zu verfolgen. „Ich möchte das gerne“ sagte er mit einem Lachen.

Detlef Ehlert (SPD) stimmte zu, dass vieles aus dem Wettbewerb zu schade zum Wegschmeißen sei.