Ralf Buchholz plant Denkmal für Erkrath
Der Künstler will, dass die Stadt mehr vom Neandertaler profitiert.
Erkrath. Ein Denkmal von Erkrathern für Erkrather: Dies ist die Idee von Ralf Buchholz. Der Künstler denkt, dass die Stadt den Fundort des Neandertalers nicht ausreichend vermarktet habe — dies soll sich jetzt ändern.
In Zusammenarbeit mit weiteren Künstlern der „Neandergroup“ entwarf er ein Denkmal, welches den Fundort des Neandertalers und den Zugang zum Neandertal würdigen soll. „Wir sind der Meinung, dass es die Stadt vernachlässigt hat, den Fundort des Neandertalers zu vermarkten. Bis jetzt weist nichts in der Stadt darauf hin. Das wollen wir ändern“, sagt Buchholz. Die Bildhauerin Simone Löchte, der Maler Juan Wiza und Bildhauer und Maler Buchholz entwarfen ein Modell des künftigen Denkmals.
Es soll die Form eines begehbaren Tores haben. Zwei Meter hoch und versehen mit zwei Schriftzügen: „Erkrath — Tor zum Neandertal“ und „Erkrath — Fundort des Neandertalers“. In dem Tor soll die Seitenansicht eines Neandertalerkopfs zu sehen sein.
Das Denkmal kostet 3500 Euro und soll über Spenden finanziert werden. „Wir wollen von 3500 Erkrathern jeweils einen Euro sammeln. Am letzten Wochenende haben wir schon 57 Euro gesammelt“,. sagt Buchholz.
Schon am Ende des Jahres soll das Denkmal auf einer Verkehrsinsel auf der Mettmanner Straße unter der Autobahnbrücke stehen. „Alle Zeichen stehen jetzt auf grün“, sagt Buchholz. Er zweifelt nicht an der Umsetzung. Schließlich sei das Modell beim Erkrather Wirtschaftskreis und bei Bürgern schon gut angekommen. „Wir haben durchgängig positive Resonanz bekommen.“