Spielplatzpaten sind verstimmt
Die Kommunikation zwischen Eltern und Stadtverwaltung scheint noch nicht richtig zu klappen.
Erkrath. Es läuft noch nicht rund mit den Erkrather Spielplätzen. Das jedenfalls bemängelten die derzeit aktiven Spielplatzpaten in der jüngsten Ratssitzung am Dienstagabend. Die engagierten Eltern und Tageseinrichtungen nutzten die Möglichkeit der Einwohnerfragestunde, um das anzusprechen, was noch verbessert werden kann. 15 Eltern und Tageseinrichtungen kümmern sich zurzeit um elf Erkrather Spielplätze — insgesamt gibt es in der Stadt 65.
Die Spielplatzpaten schauen nach dem Rechten, erledigen kleine Arbeiten, bei größeren Mängeln wird die Stadt informiert. Doch von der Verwaltung, so ein Vater, fühlten sich die Spielplatzpaten teils ignoriert. Probleme gebe es beispielsweise am Spielplatz Bavierpark. Dort liegen nicht nur Glasscherben herum, sondern auch immer wieder Zigarettenkippen. Zwar darf im Spielplatzbereich nicht geraucht werden, dafür jedoch außerhalb. Nur für die Entsorgung der ausgedrückten Zigarettenstummel gebe es kein Behältnis, beklagen die Eltern. Die würden dann vom Deckel des Mülleimers oft genug in Richtung Spielfläche geweht. Irritationen gibt es zudem um den Spielplatz an der Schinkelstraße. Dort sollten Spielgeräte für Kleinkinder aufgestellt werden.
Die fehlen aber bis heute. Am Geld jedenfalls kann es nicht liegen. „Von den 78.000 Euro, die für Spielplätze zur Verfügung stehen, sind nur ein Drittel ausgegeben worden“, erklärte Reinhard Knitsch, Fraktionsvorsitzender der Grünen. Bürgermeister Christoph Schultz versprach, sich des Problems anzunehmen. Denn für seine Amtszeit hat er sich auf die Fahnen geschrieben, zu kommunizieren, und zwar vor allem mit den Bürgern. Allerdings gab es auch Positives über die Spielplätze zu berichten.
So ist auf dem Spielplatz an der Lenaustraße, der jahrelang im Dornröschenschlaf schlummerte, der Sand ausgetauscht worden. Außerdem wurde die gespendete Bank aufgestellt. Spielgeräte für die Kleinen sollen im nächsten Jahr folgen. Das war auch die Vorgabe des Jugendhilfeausschusses, der sich im Mai dieses Jahres mit dem Spielplatz beschäftigt hatte.