Staatsschutz beobachtet S-Bahnhof
Rechtsradikale Szene ängstigt die Anwohner.
Erkrath. „Bei uns geht die Angst um“, sagt eine Anwohnerin. „Was sich in den vergangenen Wochen rund um den Bahnhof hier in Alt-Erkrath abspielt, ist echt nicht mehr lustig.“ Sie meint damit die rechte Propaganda, die dort in der jüngsten Zeit von Neonazis plakatiert wird und offenbar mit einer Demo in Wuppertal zusammenhängt. So rückte die Polizei am Freitagabend mit einem massiven Aufgebot raus, weil eine Massenprügelei der Rechten mit links gerichteten Jugendlichen drohte.
„Ja, wir waren draußen“, bestätigt Polizei-Pressesprecher Frank Sobotta. „Allerdings hatten wir keinerlei Informationen darüber, dass es sich um rechts oder links gerichtete Personen handelte. Uns wurde vielmehr zugetragen, da ständen sich Erkrather und Hochdahler gegenüber.“ Letztlich sei alles glimpflich ausgegangen, die Polizei sprach Platzverweise aus und geleitete die Kampfhähne vom Ort des Geschehens.
Mittlerweile hat dennoch der Staatsschutz seine Ermittlungen aufgenommen. „Wir sind dran und haben den Bahnhof vermehrt im Auge“, sagt der Kripobeamte Stephan Hochheuser auf Nachfrage.