Volker Lahnstein blickt wieder auf seine Heimat
Der 71-Jährige hat seinen Film „Die Heimat Erkrath“ neu aufgelegt.
Erkrath. Es sind Bilder voller natürlicher Schönheit: Das winterlich gekleidete Sedental, das Spiel der zahlreichen Bäche oder der fantastische Blick auf die Grube des Neandertaler Kalkwerkes. Volker Lahnstein hat sich als Ziel gesetzt, diese Anblicke mit allen Menschen Erkraths zu teilen.
Die Neuauflage seines Filmes „Die Heimat Erkrath“ führt den Zuschauer auf eine Reise durch Hochdahl und das Neandertal, bei der die vielleicht doch gar nicht so vertraute Heimat einmal in ihrer stillen Pracht erlebt werden kann. Die Aufnahmen werden von ruhiger Musik begleitet, einen Sprecher gibt es in dem Film nicht. Stattdessen informieren eingeblendete Texte und Bilder von Schrifttafeln. Die Neuauflage des Films verspricht eine bessere Bildqualität, eine klare Struktur, die ein gedankliches „Nachgehen“ des Weges erleichtert und deutlich mehr Motive. Nicht zuletzt wird eine Sprengung im Kalkwerk gezeigt.
Der in Alt-Erkrath geborene, später nach Hochdahl gezogene Volker Lahnstein kennt die Stadt wie kaum ein anderer. Wie das Neandertal zu seinem Namen kam, ist nur eine der vielen Fragen, auf die der Film Auskunft gibt. Bereits seit seinem zwölften Lebensjahr ist Lahnstein von Fotografie begeistert. Auch wenn er heute nicht mehr mit seiner alten Aquabox filmt, die Leidenschaft ist dieselbe.
Erstmalig in Erscheinung trat er, nachdem er sich bei der Stadt über den Zustand verschiedener Grünstriche Hochdahls beschwerte. Er filmte die Missstände und erwirkte letztlich eine Intervention durch die Stadt. Auch in Brandenburg ist er schon für seine Naturfilme bekannt. Der inzwischen 71-Jährige schließt mit der zweiten Auflage ein für ihn bedeutendes Kapitel: „Ich würde gerne durch den Film erreichen, dass die Menschen die in Erkrath wohnen, aber nicht von hier stammen, trotzdem einmal so fühlen, als wäre es ihre Heimat“, sagt Lahnstein. Den Film in seiner zweiten Auflage empfindet er als „einfach fertig“.
Die Neuauflage von „Die Heimat Erkrath“ gibt es für 18,50 Euro in der Buchhandlung Weber (Kreuzstraße, Alt-Erkrath bzw. Hochdahler Markt) sowie in der Änderungsschneiderei Klein, Bergstraße 3, und der Bücherei im alten Erkrather bahnhof, Bahnstraße 1.