Wanderer erkunden am Sonntag das Neandertal mit allen Sinnen

Teilnehmer sollen dank meditativer Übungen bei einer zweieinhalbstündigen Tour zu ihrer inneren Ruhe finden und Kraft tanken.

Erkrath. Das Neandertal bei Mettmann gehört mit zu den bekanntesten Orten der Welt — als Fundort des Neanderthalers und als ältestes Naturschutzgebiet Deutschlands. Damals, zur Zeit des „homo neanderthalensis“, schlängelte sich die Düssel durch steile Kalksteinschluchten, es gab Wasserfälle, Höhlen und Klippen mit üppiger Waldvegetation. Mitte des 19. Jahrhunderts begann der industrielle Kalkabbau, der die Natur nachhaltig veränderte. Nach dessen Ende hat sich das Tal jedoch wieder mit lebendigen Wäldern, Feuchtwiesen und kleinen Stauteichen naturnah entwickelt und bietet vielen Tier- und Pflanzenarten einen reichhaltigen Lebensraum, nicht zuletzt auch im dort angelegten eiszeitlichen Wildgehege.

Diese vielfältigen Lebensräume werden auf einer meditativen Wanderung mit allen Sinnen und Achtsamkeit erkundet, zu der die Stiftung Neanderthal Museum für kommenden Sonntag, 27. Mai, einlädt. „Fügen wir uns wieder harmonisch in die Natur ein und erinnern uns unserer Verbundenheit mit ihr. Im Austausch mit ihr spüren Sie, wie Sie Kraft tanken, sich regenerieren und zurück zur inneren Ruhe finden“, so die Ankündigung der Stiftung.

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich — die einzige Voraussetzung für achtsames Wandern ist die Bereitschaft, sich auf das Sein in der Natur einzulassen — die Geräusche, der Wind, Düfte. Mit kleinen Meditations- und Achtsamkeitsübungen führt Ulrike Krautz sanft und leicht zu einer neuen Wahrnehmung.

Die Route folgt befestigten Wegen. Eine größere Steigung kann über Treppen gut bewältigt werden. Die Teilnehmer sollten feste Schuhe und wetterfeste, bequeme Kleidung tragen. Treffpunkt ist am Samstag um 9.30 Uhr am Wanderparkplatz Winkelsmühler Weg. Die Wanderung dauert zirka zweieinhalb Stunden, die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Red Foto: WZ-Archiv