Zustimmung mit Sperrvermerk
Nutzungsrechte für neue Schilder müssen geklärt werden.
Erkrath. „Erst einmal müssen die Nutzungsrechte geklärt werden“, sagt Planungsamtsleiter Alexander Weis. „Wenn diese Gespräche — sie laufen zurzeit — erfolgreich über die Bühne gegangen sind, können wir konkreter werden.“
Es geht um die Neugestaltung der Erkrather Ortseingänge und damit um den Entwurf der beiden Design-Studenten der Fachhochschule Düsseldorf, André Schiffer und Anastasios Koupantsis. Mit der Abstrahierung des Millrather Mühlrades aus dem Stadtwappen hatte das Duo im vergangenen Herbst den Wettbewerb „Urban Design Erkrath“ gewonnen. Auf 2,40 Meter hohen Steelen soll ihr Mühlensignet unter dem Motto „erlebe Erkrath“ für die Stadt werben (die WZ berichtete).
Nachdem im Stadtentwicklungsausschuss Ende Februar schon grünes Licht von der Politik gekommen war, sprachen sich auch die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses für den Entwurf aus. Allerdings nahmen sie auf Initiative von BmU-Fraktionschef Bernhard Osterwind eine Änderung der „Einstiegssumme“ vor. 40 000 Euro hatte Kämmerer Heribert Schiefer für die Ortseingangsschilder ursprünglich im Haushaltsplanentwurf 2011 angesetzt. Dieser Betrag wurde nun auf 10 000 Euro reduziert und zusätzlich mit einem „Sperrvermerk“ versehen — und zwar so lange, bis das „Okay“ in Sachen „Nutzungsrechte“ vorliegt. Der Restbetrag soll dann im Etat 2012 eingestellt werden.
Sieben der neuen Schilder würden zwischen 28 000 und 45 000 Euro kosten. Baue man das Konzept „erlebe Erkrath“ aus, kommen weitere Ausgaben hinzu. Im Stadtentwicklungsausschuss Ende Februar beliefen sich Schätzungen auf bis zu 100 000 Euro. „Wir sind alle begeistert. Aber es wäre unverantwortlich, wenn wir ein neues Loch in unsere Haushaltskasse reißen würden“, hatte es die stellvertretende Bürgermeisterin Regina Wedding (CDU) damals auf den Punkt gebracht.
Derweil geht Planungsamtsleiter Alexander Weis davon aus, dass die Gespräche mit Schiffer und Koupantsis „positiv ausgehen“. Zumal es für die beiden Studenten natürlich ein Ausrufezeichen für ihre weitere Designer-Karriere bedeute.