Friedensheim Alles freut sich aufs Sommerfest
Haan · Die Veranstaltung, die traditionell am 1. Sonntag im September stattfindet, lockt mit vielen Aktionen und einem bunten Musikprogramm.
Weil beim ersten Sommerfest der Freunde des Friedensheims nach der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr auf einige liebgewonnene Angebote verzichtetet werden musste, sollen beim anstehenden, das traditionell am 1. Sonntag im September stattfindet, wieder alle Gäste rundum zufriedengestellt werden. „Es wird also auch wieder Erbsensuppe, Reibekuchen sowie eine Dino- Hüpfburg geben“, sagte Anna Backhaus, Vorsitzende des Vereins der Freunde des Friedensheims, einer Einrichtung der Theodor-Fliedner-Stiftung an der Dellerstraße in Haan. Wie gewohnt steht dem Förderverein, der ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt hat, eine große Zahl freiwillig tätiger Helferinnen und Helfer zur Seite.
Überall, wo jüngere helfende Hände gebraucht werden, ist das Konfirmanden-Team bereit, das Gemeindemanagerin Sarah Weidner zusammengetrommelt hat. „Es bedurfte keiner großartigen Überredungskunst“, berichtete sie: „Für dieses Fest haben sich viele gemeldet, die in unterschiedlichen Bereichen mit zupacken wollen, nicht zuletzt weil sie wissen, dass sie Spaß haben werden.“
„Eine wichtige Hilfe ist auch die Jugendfeuerwehr, die sich ab 14 Uhr bei der Durchführung des Fests beteiligen wird“, sagte Anna Backhaus, die darauf verwies, dass das Sommerfest, das vom Verein der Freunde des Friedensheims vor nahezu 100 Jahren initiiert wurde, eine lange Tradition habe. Spendengelder fließen ohne Abstriche der Einrichtung für alte Menschen in vielerlei Hinsicht zu, angefangen von finanzieller Unterstützung für den Fuhrpark bis hin zu baulichen Maßnahmen.
Bevor der Gebäudekomplex von der Theodor-Fliedner-Stiftung 1922 erworben wurde, war dort eine Munitionsfabrik untergebracht. Mit dem Namen Friedensheim wollte die Stiftung bewusst einen Kontrapunkt zur vorherigen kriegstreiberischen Nutzung setzen, sagte Anna Backhaus, die auf eine unterbrochene Treppe im Bereich des Eingangstors hinwies, auf der die Arbeiter einst ihren Tageslohn in Empfang nahmen. Seit ihrer Kindheit ist sie familiär mit dem Verein der Freunde des Friedensheims, der ursprünglich von Presbytern der Gemeinde ins Leben gerufen wurde, verbunden.
Spontan-Chor übernimmt
den musikalischen Start
„Damals gehörte es gesellschaftlich in Haan zum guten Ton, in diesem Verein zu sein, das war definitiv ein „place to be“, betonte Backhaus, die als Kind bei der Ballwurf-Bude angefangen hatte. Sie dankte den treuen Sponsoren wie der Haaner Felsenquelle, und auch die Gutscheine für Reisen und Autowäschen würden zum Loskauf animieren.
Den musikalischen Start übernimmt der Spontan-Chor vom Seniorennetzwerk „Wir sind Haan“, dessen Repertoire von beschwingten karibischen Rhythmen bis hin zu bekannten deutschen Volksliedern reicht. Das Spontane zeigt sich in in der Art, wie der Chor auftritt, denn er singt nicht distanziert von einer Bühne herab. „Wir mischen uns gern unter das Publikum, wollen unmittelbar zum Mitsingen animieren und freuen uns, wenn beispielsweise bei ,Hoch auf dem gelben Wagen‘ der Gesang strahlende Begeisterung in die Gesichter zaubert“, sagte Helga Keikut, die mit dem Chor, der von Bernhard Lemke gegründet wurde, montags von 16 bis 18 Uhr im CVJM-Haus immer wieder gemeinsame Freude am Singen erlebt.
Auftritte hatte der Spontan-Chor bereits reichlich, darunter auch beim Haaner Sommer. Auf zahlreichen Bühnen präsent, aber stilistisch in anderer musikalischen Richtung unterwegs, ist Jan Simon. Von 13.30 bis 14.45 wird der Schlager-König von Haan sein aktuelles Programm mit selbst geschriebenen Schlagern präsentieren. „Unterstützt wird er dabei von DJ Mecki“, erklärte Alexandra Alt, Managerin im Jan-Simon-Team. Zur freudigen Überraschung des Organisationsteams hatte sich das Paar nicht nur entschlossen, fünf Simon-CDs für die Tombola zu stiften, sondern auch die Banner mit dem Hinweis auf das Sommerfest in Haan aufzuhängen.