Arbeitsmarktzahlen für Hilden und Haan 1120 Ausbildungsstellen in rund 160 Berufen frei

Hilden/Haan · In Haan sind aktuell 853 Menschen ohne Arbeitsplatz, in Hilden sind es 1759.

 Karl Tymister ist Chef der Agentur für Arbeit im Kreis Mettmann.

Karl Tymister ist Chef der Agentur für Arbeit im Kreis Mettmann.

Foto: Agentur für Arbeit Mettmann

(-dts) Die Arbeitslosenquote im Bereich der Arbeitsagentur Hilden/Haan sinkt im Mai auf 5,6 Prozent; im April lag sie noch bei 5,7 Prozent. 2612 Menschen sind in beiden Städten arbeitslos; 40 weniger als im April. In Haan sind 853 Personen ohne Arbeitsplatz, 5 weniger als im April. Die Arbeitslosenquote in der Gartenstadt liegt mit 5,3 Prozent niedriger als die in Hilden (5,8 Prozent), wo 1759 Menschen arbeitslos sind. Im ganzen Kreis Mettmann sind 15 498 Arbeitslose registriert; die Arbeitslosenquote liegt weiter bei 6,0 Prozent.

„Aktuell sind weniger Menschen im Kreis Mettmann arbeitslos. Eine sinkende Arbeitslosigkeit im Mai ist nicht ungewöhnlich“, sagte Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit im Kreis Mettmann, am Dienstag bei der Vorlage der Arbeitsmarktzahlen für Mai. In Anbetracht der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sei der Rückgang in diesem Jahr aber eine erfreuliche Entwicklung. „Denn die derzeitigen Unsicherheiten, Materialengpässe und gestiegene Energiekosten führen dazu, dass sich Unternehmen mit der Einstellung von Personal zurückhalten.“ Im Mai wurden weniger freie Stellen (734) gemeldet und vakante Stellen wurden später besetzt. Im Bestand hat die Arbeitsagentur derzeit 3007 offene Stellen, 84 weniger als im Vormonat und 77 weniger als im Mai 2021. Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Mai gestiegen. 1044 der Arbeitslosen sind im Mai unter 25 Jahre alt. Das sind 53 mehr als im April, aber 185 weniger als vor einem Jahr.

Momentan sind noch 1120 Ausbildungsstellen in rund 160 Berufen frei. „Jugendliche und junge Erwachsene, die noch eine Ausbildungsstelle suchen, haben große Chancen, den Beruf zu finden, der zu ihren Stärken und Interessen passt“, erklärte Karl Tymister. Er rät Berufsstartern in spe, Kontakt zur Berufsberatung aufzunehmen, die persönlich, telefonisch oder im Videochat Möglichkeiten aufzeige. „Noch nie waren die Ausbildungschancen für junge Menschen so groß wie heute“, sagt Tymister und rät, jetzt erst einen Ausbildungsplatz klarzumachen und danach in die Sommerferien zu gehen.

(-dts)