Ausbildungsbörse bietet für jeden etwas

Etwa 115 Aussteller präsentieren am 6. Mai genau 795 Ausbildungsplätze in 150 Berufen.

Foto: Köhlen

HIlden/Haan. Von A wie Altenpfleger bis Z wie Zerspanungsmechaniker bietet die Hildener Ausbildungsbörse in Kooperation mit den Städten Haan und Erkrath am Samstag, 6. Mai, im evangelischen Schulzentrum, Gerresheimer Straße 74, von 9 bis 14.30 Uhr Berufsausbildungen für verschiedenste Interessen und Fähigkeiten — und für alle Schulabschlüsse. Darüber hinaus werben Universitäten und Fachhochschulen für Studiengänge, 22 Arbeitgeber bieten ein duales Studium, die Kombination aus betrieblicher Ausbildung und Studium. Allein etwa 60 der beworbenen Berufe können mit einem Hauptschulabschluss erlernt werden.

„Für drei Viertel der Stellen ist ein Realschulabschluss Voraussetzung, etwa 25 Prozent sind allein Abiturienten vorbehalten“, teilt Peter Heinze, Wirtschaftsförderer der Stadt Hilden, mit. Das Abitur allein verpflichte ja nicht zum Hochschulstudium, betont die Hildener Bürgermeisterin Birgit Alkenings. „Vielleicht ist auf der Ausbildungsbörse etwas zu finden, das man bisher noch gar nicht auf dem Schirm hatte.“ Die Palette reicht von technischen und kaufmännischen Berufen, über kreative und handwerkliche, bis hinein in den Gesundheitssektor. Eine Internetseite (siehe Box) gibt einen detaillierten Überblick zu allen Angeboten.

„Damit Fachkräfte künftig in der Region bleiben, müssen wir städteübergreifend an einem Strang ziehen und attraktive Angebote bekannt machen“, sagt Alkenings im Hinblick auf die Kooperation mit Haan und Erkrath. Auf diese Weise „wollen wir auch unsere Unternehmen wettbewerbsfähig halten und die Region stärken“, bekräftigt Haans Bürgermeisterin Bettina Warnecke. Die teilnehmenden Unternehmen beschränken sich nicht auf die drei ausrichtenden Städte: Aus Haan präsentieren sich 13 Aussteller, 42 haben ihren Sitz in Hilden, 21 in Düsseldorf, jeweils fünf in Köln und in Erkrath, und die anderen verteilen sich über die gesamte Region.

„Wir wollen, auch über beliebte Berufe wie Kfz-Mechatroniker oder Frisörin hinaus, aufzeigen, welche Vielfalt und Alternativen die Ausbildungsbranche zu bieten hat“, betont Heinze. Das Angebot richtet sich aber nicht ausschließlich an baldige Schulabgänger. „Wir sprechen Schüler ab der achten Klasse an“, sagt der Wirtschaftsförderer. Denn ab diesem Schuljahr stehen die schulischen Praktika auf dem Programm.

Hier kann die Ausbildungsbörse helfen, bisherige Erfahrungen und Wissen, zum Beispiel über den Beruf der Eltern, zu erweitern und Kenntnisse über das schulische Pflichtpraktikum hinaus zu sammeln. „Sogenannte Schnupperpraktikanten werden in Unternehmen immer gerne genommen“, sagt Michael Kleinbongartz, Vorsitzender des Hildener Industrievereins. Und auch die Stadtverwaltungen bieten auf diese Weise einen Einblick. Solche Besucher, die gerne schon im Voraus planen, können bereits im Vorfeld bis zu fünf Termine mit den verschiedenen Firmen und Institutionen ausmachen.