Ausbildungssuche über die Stadtgrenze hinweg

Hilden und Haan machen gegen Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen mobil. Gemeinsame Ausbildungsbörse im Mai.

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Hilden/Haan. Für Unternehmen wird es zunehmend schwieriger, geeigneten Nachwuchs zu finden. Gleichzeitig stehen Jugendliche vor dem Problem, bei der Fülle an Ausbildungsberufen eine geeignete Lehrstelle zu finden, die ihren Fähigkeiten entspricht. Um beiden Seiten gerecht zu werden, veranstaltet die Stadt Hilden am Samstag, 10. Mai, ihre dritte Ausbildungsbörse.

Die Börse im Evangelischen Schulzentrum an der Gerresheimer Straße unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt von den vorherigen Veranstaltungen: Erstmals ist die Stadt Haan mit im Boot. Auch deren Unternehmen und Schüler der weiterführenden Schulen (Klassen acht bis zwölf) sind zur Teilnahme eingeladen.

Im vergangenen Jahr hatten etwa 700 Schüler aus Hilden das Gespräch mit den Vertretern der Unternehmen gesucht. Die wiederum hatten rund 200 freie Ausbildungsplätze im Gepäck. Diesmal wird die Schülerzahl voraussichtlich doppelt so groß sein, da auch Erkrather Schüler eine Einladung erhalten.

Wie viele freie Ausbildungsplätze die Unternehmen am 10. Mai mitbringen, lässt sich nach den Worten von Hildens Wirtschaftsförderer Peter Heinze derzeit nicht abschätzen. Auch die genaue Teilnehmerzahl steht noch nicht fest, da Anmeldungen noch möglich sind.

50 Firmen aus Hilden haben ihr Kommen bereits zugesagt. Die Beteiligung aus Haan ist laut Elmar Jünemann, Wirtschaftsförderer, „noch ein zartes Pflänzchen“. Er geht aber davon aus, dass die Zahl der Firmen noch wächst, „um auf sich aufmerksam zu machen“.

Daran haben auch die beiden Städte ein großes Interesse. Ihr Ziel ist es, Jugendlichen vor Ort ein Angebot zu unterbreiten. Denn dadurch steige laut Jünemann die Wahrscheinlichkeit, „dass sie auch später am Ort bleiben“— mit ihren Familien und ihrer Einkaufskraft.