Ausstellung thematisiert den Wandel der Welt
Längst vergessene Dinge werden zu Skulpturen.
Hilden. Wenn man der Künstlerin Marie-Dorothee Kapitel folgt, so befindet sich alles auf der Welt in einem stetigen Wandel. Schmelzende Gletscher, Überreste von Bakterien im Meer, die das Leben auf der Erde ermöglicht haben, oder erloschene Vulkane sind Beispiele für die Wandlung von Formen. In ihrer neuen Ausstellung „Metamorph“ zeigt sie mit Fotos, Malereien und Skulpturen, dass auch die Menschen sich ständig verändern.
„Ich wandle mich auch“, sagt sie über sich selber und erklärt, dass sie dieses Thema aufnimmt in dem, was sie macht. Beim Eintritt in den hellen Raum kommt der Betrachter in eine andere Welt. Bunte Bilder an den Wänden umrahmen eine Vielzahl an kleinen Konstruktionen. Diese, erbaut aus vielen kleinen und längst vergessenen oder nicht mehr gebrauchten Dingen, geben Grund zum Innehalten. Obwohl der Raum eigentlich eine überschaubare Größe hat, sorgen die Details der Skulpturen für eine Erweiterung.
Marie-Dorothee Kapitel beschäftigt sich bereits seit ihrer Kindheit mit dieser Form des Ausdrucks. Schon als sie als Kind auf einem musisch-orientierten Internat erste Einblicke in die Welt der Kunst erhielt, entwickelte sie ein Interesse für den Wandel von Zuständen alltäglicher Dinge und in der Natur.
Zu sehen sind die Werke im H6, Hofstraße 6, einem gemeinnützigem Kunstverein. Die Kulisse des alten Kutscherhauses bekräftigt den Gedanken des Wandels und bildet einen Kontrast zur modernen Kunst von Marie-Dorothee Kapitel. Der Verein hat die Aufgabe der Förderung der bildenden Künste in Hilden. Die Künstlerin ist während des gesamten Ausstellungszeitraums anwesend. Die erste Präsentation ihrer Werke ist heute Abend um 19 Uhr. Geöffnet ist außerdem Samstag von 14 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.