B 228: Endspurt nach dem Winter

Bagger machen jetzt Pause. Die Umleitungen sind im nächsten Bauabschnitt das kniffligste Problem.

Foto: Olaf Staschik

Haan. Es herrscht wieder freie Fahrt: Die Arbeiten für den vorletzten Bauabschnitt der B 228 in Haan sind abgeschlossen. Warnschilder und Absperrungen wurden abgeräumt. Nach Angaben von Guido Mering, städtisches Tiefbauamt, sind nur noch einige wenige Restarbeiten zu erledigen. Dazu gehört das Einrichten einer Mittelinsel als Querungshilfe. Sie wird aus Hilden kommend vor der Brücke aufgebracht, die die Bahnlinie kreuzt.

So wird der Schulweg für die Gymnasiasten ein wenig sicherer, aber auch für die Fahrgäste der Rheinbahn, die die (neue) Bushaltestelle in gleicher Höhe nutzen. Dirk Schmidt, Projektleiter bei Straßen NRW, zeigt sich mit dem Bauverlauf zufrieden. Restliche Markierungsarbeiten und der Einbau der Mittelinsel, deren Aufpflasterung verklebt und nicht im Straßenboden vermauert wird, sollen noch in diesem Jahr erfolgen. Und schon im Januar wollen sich die Verantwortlichen treffen, um den letzten Bauabschnitt zu planen: Voraussichtlich ab März, so Schmidt, soll die Strecke zwischen Schiller- und Jägerstraße saniert werden. Laut Guido Mering ein besonders heikler Straßenabschnitt, denn „ich habe keine Alternativstrecke“. Umleitungsempfehlungen für den Individualverkehr sowie die Busse sind daher besonders knifflig. Schon jetzt hat es eine Beschwerde über eine von der Stadt ausgewiesene Umleitungsstrecke gegeben. Michél André Herveaux, Anwohner der oberen Bachstraße, beklagt via Facebook einen „Verkehrsterror“. Pkw, Lkw und Busse haben sich offensichtlich nicht an das dort herrschende Tempolimit von 30 Stundenkilometern gehalten.

Das bedauert Guido Mering: „Lkw, die von Hilden aus auf die Bushaltestelle zugefahren wären, hätten dort nicht wenden können. Das wäre verkehrsgefährdend gewesen.“ Daher sei die Bachstraße als Umleitungsstrecke und für die Dauer der Bauarbeiten als Einbahnstraße ohne Begegnungsverkehr ausgewiesen worden. „So konnte der Verkehr wenigstens über die Bachstraße abfließen, auch wenn das eine eher kleine Straße ist.“ Er hofft, dass sich das Problem der Raser mit Freigabe der B 228 in der vergangenen Woche nun erledigt hat. Welche Umleitungsstrecke für den letzten Bauabschnitt gewählt wird, steht noch nicht fest. Problematisch sei, so Mering, dass die Schillerstraße mit ihrem Kreuzungsbereich zur B 228 im Baustellenbereich liege und über sie keine Möglichkeit zur Durch- und Weiterfahrt gegeben sei.

„Aber wir wollen uns im Januar zusammensetzen und Lösungen finden.“ Die B 228 wird vom Landesbetrieb Straßen in mehreren Bauabschnitten saniert. Zurzeit machen die Bagger Pause, um den Haaner Einzelhändlern ihr Weihnachtsgeschäft nicht zu verderben. Der ab März kommenden Jahres geplante Bauabschnitt ist der letzte. Er wird nach Angaben von Dirk Schmidt, Landesbetrieb Straßen, voraussichtlich acht Wochen dauern. Danach wird die Bundes- zur Landesstraße heruntergestuft.