Hilfsorganisation zog Bilanz Mehr als 1600 Stunden Hilfe – und das trotz Corona

Haan · Bei seiner Jahresversammlung zog das DRK Haan Bilanz aus der Arbeit des vorigen Jahres. Das war auch geprägt durch die Flut.

Für ihr langjähriges Engagement wurden geehrt: Jan-Mike Kleinsteinberg (5 Jahre), Raphael Harlos (30) und Mohammed Mouzouri (5; v. l.).

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die vergangenen Krisen sind auch am DRK-Ortsverein Haan nicht spurlos vorüber gegangen. Das wurde auf der Jahreshauptversammlung am Freitagabend deutlich, bei der es noch um die Zahlen und Berichte aus dem Jahr 2021 ging. „2021 war ein von Corona bestimmtes Jahr“, sagte der Vorsitzende Andreas Krieckhaus während seines Berichts. „Das hat auch unsere Arbeit beeinflusst.“

Doch nicht nur Corona beschäftigte die aktiven Mitarbeiter. „Am 14. und 15. Juli fand die Flutkatastrophe statt. Das hat uns unmittelbar und mittelbar betroffen.“ Viele Mitarbeiter waren zu Einsätzen unterwegs, was dem Tätigkeitsbericht der Bereitschaft, den Jan-Mike Kleinsteinberg ablieferte, bestätigte. „Wir waren sowohl hier als auch im Ahrtal im Einsatz“, sagte der Bereitschaftsleiter. „Eine Hauptaufgabe war die Unterstützung des Kreisverbandes bei den Impfungen.“ Insgesamt 1612 Helferstunden konnten für 2021 verzeichnet werden, wobei die Einsätze im Ahrtal nicht inbegriffen sind.

Dem Tätigkeitsbericht über die Breitenausbildung, den Ausbildungsleiter Raphael Harlos ablieferte, war zu entnehmen, dass manche Kurse coronabedingt nicht stattfinden konnten. Dafür stieg die Teilnehmerzahl der Erste-Hilfe-Kurse auf über 400.

Das Rote Kreuz kann insgesamt auf ein erfolgreiches Jahr blicken

Der Bericht von Kassenwartin Anja Müller zeigte einen ausgeglichenen Haushalt, was an den Rücklagen der vergangenen Jahre lag, die 2021 für die Renovierung des DRK-Gebäudes genutzt wurden. „Auch nächstes Jahr werden wir wieder Ausgaben für das Haus haben“, erklärte Anja Müller. Rückwirkend wurde der Haushaltsplan für 2022 genehmigt und auch die Entlastung des Vorstandes ging nach dem Bericht der Kassenprüfer einstimmig über die Bühne. Als neuer Kassenprüfer tritt Dirk-Peter Huhn die Nachfolge seines Vaters an.

Ebenfalls coronabedingt verzögerte sich die Beschlussfassung der neuen Ortsvereinssatzung. „Unsere aktuelle Satzung würde nächstes Jahr 40 Jahre alt werden“, meinte Andreas Krieckhaus. Auf Basis der DRK-Mustersatzung überarbeitete der Vorstand seine Ortsvereinssatzung. „Sie musste angepasst werden an die aktuellen Gegebenheiten“, sagte Krieckhaus. So wurden die Aufgaben etwas anders formuliert und einige Formalien geändert und klarer geregelt.

Ein erfreulicher Tagesordnungspunkt waren die Ehrungen von langjährig aktiven Mitgliedern. Für 35 Jahre wurde Marc Westphal geehrt, 30 Jahre ist Raphael Harlos bereits dabei und 25 Jahre Michael Weiss. Für 15 Jahre Zugehörigkeit wurden Elisabeth Cremer, Tom Oliver Freidank und Sandra Stöcker geehrt, für 10 Jahre Fadma Kajouji, Aniela Schmidtberg, Amelie Straßen und Ilka Trostorf.

Bereits 5 Jahre sind Sandra Bethke-Küpper, Lukas Führer, David Kleinsteinberg, Jan-Mike Kleinsteinberg, Mohammed Mouzouri und Daniela Rollmann beim Deutschen Roten Kreuz aktiv.