Hilden Martin Barnat leitet bald Hildener Planungsamt

Hilden. · Der 53-Jährige verlässt nach vier Jahren Wülfrath in Richtung Itterstadt.

Martin Barnats Fachkompetenz wird geschätzt.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Hilden hat am Mittwochabend (11. März) einstimmig zugestimmt, die freie Stelle des Leiters des Planungs- und Vermessungsamtes mit Martin Barnat zu besetzen. Barnat ist derzeit noch Leiter des Baudezernats bei der Stadt Wülfrath. „Wir bedauern, jemanden mit so großer Fachkompetenz zu verlieren, dessen Herz fürs Planen und Bauen schlägt“, sagt Wülfraths Bürgermeisterin Claudia Panke: „Immerhin bleibt er im Kreisgebiet, auch wenn dies für uns in Wülfrath nur ein schwacher Trost ist.“

Der Diplom-Ingenieur war
vor Wülfrath in Hessen tätig

Der 53-jährige Diplom-Ingenieur und Verwaltungsfachwirt war von 2010 bis 2016 Leiter des Fachbereichs Stadtplanung und Bauberatung bei der Stadt Neu-Issenburg in Hessen. Im April 2016 wurde er vom Rat der Stadt Wülfrath zum neuen Technischen Dezernenten gewählt. Einzelhandelskonzept, Ankauf Bahngelände, Stadtentwicklungskonzept: Das sind einige der großen Themen, die Barnat angepackt hat: „Das hat viel Kraft gekostet, ich habe es aber auch gerne gemacht. Und ich bin überzeugt, ich habe einiges bewegt.“ In Hilden tritt Barnat (wohl ab 1. Juli) die Nachfolge von Peter Stuhlträger an, der vom Stadtrat einstimmig zum Baudezernenten (ab 1. November 2019) gewählt wurde. Hilden ist eine „kleine Großstadt“, hat Stuhlträger einmal gesagt. Das kompakte Stadtgebiet (knapp 26 Quadratkilometer) ist bereits dicht bebaut (rund 2100 Einwohner pro Quadratkilometer). Deshalb gibt es praktisch kein Bauvorhaben, was nicht umstritten ist. Bei seinem Amtsantritt in Wülfrath vor vier Jahren hat Martin Barnat gesagt: „Wichtig ist, die Bürgerschaft mitzunehmen. Die Wülfrather sind motiviert und identifizieren sich stark.“ Das trifft auch auf Hilden zu. Barnat hat in Wülfrath bewiesen, dass er die Fähigkeit hat, die richtigen Leute zusammenzubringen und Kontakte herzustellen. Das wird im ganz gewiss auch bei seiner neuen Aufgabe in Hilden helfen. Der gebürtige Wuppertaler hat Architektur studiert, unter anderem auch in Weimar. Die 64 000-Einwohner-Stadt habe ihn wegen des „weiten kulturellen Spektrums“ fasziniert.