Die ersten Hallenwände stehen
Auf der Großbaustelle an der Grünstraße nimmt die neue Dreifachsporthalle inzwischen Formen an.
Hilden. Die neue Dreifachsporthalle an der Grünstraße nimmt Gestalt an. Die Wände stehen, und die stählerne Dachkonstruktion ist schon zu erkennen. „Der Winter hat uns zwar drei Wochen gekostet, aber wir sind dennoch im Zeitplan. Ich denke, dass wir das Dach zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten schließen können und dann der Innenausbau richtig startet“, sagt Tino Richter, Projektleiter des Generalunternehmens Mehrings aus dem niedersächsischen Hude, einem Spezialisten in Sachen Sporthallenbau.
So soll beispielsweise schon in der nächsten Woche damit begonnen werden, Fenster und Türen einzusetzen. Mit der kompletten Fertigstellung sei laut Richter Ende Oktober zu rechnen.
Anfang Januar war der erste Spatenstich für das Fünf-Millionen-Euro-Projekt erfolgt — die Hälfte steuern Bund und Land über das Konjunkturpaket II bei. Hinzu kommen noch 130 000 Euro für die Projektsteuerung.
Weil die Dreifachsporthalle in Fertigbauweise entsteht, musste nichts unterkellert werden, so dass die ersten Bauabschnitte wie die Erd- und Aushubarbeiten oder das Gießen der Fundamente zügig über die Bühne gingen.
Richtig spektakulär wurde es auf der Baustelle aber erst in den vergangenen Tagen, als mit großen Kranwagen damit begonnen wurde, die bis zu acht Tonnen schweren Fertigteile an Ort und Stelle zu hieven.
„Für die eigentliche Halle haben wir jedoch Ortbeton verwendet“, sagt Richter. Das heißt: Im Gegensatz zu den Betonfertigteilen, die bereits in einem erhärteten Zustand auf der Baustelle angeliefert und dort nur noch entsprechend eingebaut werden, wird Ortbeton auf der jeweiligen Baustelle verarbeitet. „Die Nebengebäude bestehen dagegen aus Fertigteilen“, sagt Richter.
Dass es sich bei dem Großprojekt an der Grünstraße um eine Sporthalle handelt, ist zwar schon zu erahnen — richtig deutlich wird es aber erst, wenn es innen an den Einbau und die Montage der „hallentypischen“ Elemente geht. „Das Verlegen des Sportbodens ist für die letzte Juli-Woche geplant“, sagt Ralf Scheib, Leiter des städtischen Amtes für Gebäudewirtschaft: „Danach kommen die Prallschutzwände dran, die Trennvorhänge, die später die Dreiteilung der Halle ermöglichen, und Anfang September wird die Zuschauertribüne installiert.“
Etwas früher — und zwar schon im Juli — kommen die ersten Sportgeräte an ihren Platz. „Das sind Ringe und Seile, die fest installiert an der Decke hängen“, sagt Scheib.
Wenn das Gebäude im Herbst fertig ist, wird die Tribüne der 27 × 45 Meter großen Sporthalle rund 400 Zuschauern Platz bieten. Ideale Voraussetzungen also für Großveranstaltungen — und die beiden Sportvereine TuS Hilden (Basketball) und Boxring Hilden, die sich bisher die Fabriciushalle teilten.