60 Vereine und Institutionen stellen sich vor So bunt ist das Ehrenamt in Hilden
Hilden · Rund 60 Vereine, Institutionen und Organisationen haben sich in der Hildener Innenstadt präsentiert.
(tobi) Rund 60 Vereine, Organisationen und Institutionen präsentierten sich und ihre Arbeit auf der Hildener Ehrenamtsbörse auf der Mittelstraße. Vier Stunden lang konnten sich die Hildenerinnen und Hildener in der Fußgängerzone ein Bild vom immens breiten Angebot in der Itterstadt machen.
Das Deutsche Rote Kreuz würde sich über jede oder jeden freuen, die oder der sich beim DRK engagieren möchte „Wir sind hier, um Ehrenamtler für uns zu gewinnen“, sagt Bereitschaftsleiter Leon Niederlehner. Im Schatten der St-Jacobus-Kirche, haben er und seine Mitstreiter den Stand aufgebaut. Die Besucher der Börse können dort ein Fahrzeug des Katastrophenschutzes begutachten, in einem Zelt die Arbeit des Roten Kreuzes erleben und natürlich mit den acht DRK-Vertretern ins Gespräch kommen. Ein alter VW-Campingbus des DRK steht ebenfalls bereit. „Darüber kommen wir mit vielen Menschen ins Gespräch“, sagt Niederlehner. Dem Hildener Ortsverband des DRK gehören rund 25 Mitglieder an, berichtet der Bereitschaftsleiter weiter. Zweieinhalb Stunden investieren sie jeden Donnerstagabend in das Ehrenamt, dann steht das Treffen des Ortsverbandes an, erklärt er: „Dazu kommen dann noch zusätzliche Dienste.“ Beispielsweise im Bereich Katastrophenschutz, der Verpflegung von Einsatzkräften, aber auch bei der Fußball-EM. „Durchschnittlich drei bis vier Stunden pro Woche kommen so zusammen“, schätzt Niederlehner.
Die Bandbreite des Hildener Ehrenamtes ist riesig – neben DRK, Johanniter, Malteser und Feuerwehr haben sich beispielsweise auch Karnevalsvereine, die Nachbarschaftshilfe, Trialog, Bürgervereine, der Heimatverein, die Foodsharer und der St.-Martinsverein vorgestellt. Knapp 60 Stände erwarteten die Besucher. „Ich finde es großartig, wie viele Menschen sich in Hilden ehrenamtlich engagieren“, sagt Bürgermeister Claus Pommer, der gerade vor dem Stand des St.-Martinsvereins steht. Er selbst sei schon mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen und habe dabei viel Neues kennengelernt. „Ich würde mir wünschen, dass sich noch mehr junge Menschen ehrenamtlich engagieren.“ Denn das ist das größte Problem der Vereine und Verbände: der fehlende Nachwuchs. Auch wenn am Samstag vielleicht noch nicht gleich die ersten Aufnahmeanträge unterschrieben wurden, so haben die Hildener Institutionen, Vereine und Organisationen bei vielen Besuchern einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und vielleicht führt das ja später zu einem Plus an ehrenamtlichem Engagement.