Ein Hotel am Hildener Kreuz
Pläne für einen Bau- und Gartenmarkt im Gewerbegebiet Nord seien damit laut Stadt vom Tisch.
Die Grundstücksgesellschaft Hilden (GkA) hat ein 3500 Quadratmeter großes Grundstück im Gewerbegebiet Giesenheide an einen Privat-Investor aus Hilden verkauft. „Der Vertrag ist unterzeichnet“, bestätigt Wirtschaftsdezernent Norbert Danscheidt: „Der Bauantrag soll im Februar eingereicht werden.“
Geplant sei ein Hotel mittlerer Kategorie mit dreieinhalb Geschossen. Die rund 100 Betten sollen vornehmlich durch Geschäftsleute genutzt werden: „Über die Gestaltung muss noch geredet werden.“ Die neue Herberge entsteht rechts von der Einfahrt zum Gewerbegebiet Nord. Auf dem Grundstück befand sich früher die Disco jwd und das Areal der Jägerhofer Schützen, das noch abgerissen wird, so Wirtschaftsförderer Peter Heinze.
Das Hotel werde für ein attraktives Entree ins Gewerbegebiet sorgen, ist sich Danscheidt sicher. Pläne für einen Bau- und Gartenmarkt mit Tankstelle dort seien damit vom Tisch. Das Gewerbegebiet Nord ist die letzte große zusammenhängende Gewerbefläche der Stadt, verkehrsgünstig im Autobahnkreuz Hilden gelegen. Von den 150 000 Quadratmetern seien etwa noch 60 000 frei. „Wir haben immer wieder Anfragen von Unternehmen mit großem Flächenbedarf und wenigen Arbeitsplätzen“, berichtet Danscheidt: „Das wollen wir nicht.“
Der Rat hat zur Bedingung gemacht, dass pro 1000 Quadratmeter Fläche zehn Arbeitsplätze geschaffen werden sollen. Statt großer Unternehmen haben sich in der Giesenheide bislang mehrere kleine Betriebe angesiedelt. Die Wirtschaftsförderung habe darauf flexibel reagiert und die relativ großen Grundstücke bei Bedarf anders zugeschnitten.