Nachwuchs-Werbung Schüler machen Praktikum im Finanzamt
Hilden. · Das Finanzamt Hilden hat den Schülern ein Informationspaket geschnürt.
Wie viele Branchen aus dem Industrie- oder Dienstleistungs-Sektor sucht auch der Öffentliche Dienst händeringend nach engagiertem Nachwuchs. Aus diesem Grund bietet das Finanzamt Hilden, neben landesweiten Nachwuchs-Akquise-Aktionen, regelmäßig auch Schnuppertage für Schüler. Sie sollen die berufliche Entscheidung, ob die Tätigkeit im Finanzamt den eigenen Neigungen und Interessen überhaupt entspricht, und ob die zweijährige Ausbildung zum Finanzwirt oder das dreijährige duale Studium dann der richtige Karriereweg sind, erleichtern helfen.
Dazu hat Uta Bonnes, Ausbildungsleiterin im Finanzamt Hilden, ein Informationspaket geschnürt, das Einblicke über die Aufgaben, Strukturen und Tätigkeitsfelder eines Finanzamts liefert. Die Schülerinnen und Schüler erfahren viel über das Berufsbild eines Finanzbeamten, dessen überholtes Image einige Korrekturen erfährt, sowie über die beruflichen Perspektiven in der Zukunft. Neben der Theorie des Steuerrechts wird auch viel Praxis vermittelt. Im Schulungsraum bekommen die Jugendlichen erstmals Steuerklärungen in die Hand und dann es geht auch an die Computer-Arbeitsplätze, wo erste Erfahrungen mit der speziellen Erfassungssoftware gemacht werden können.
Bereits sehr zielgerichtet hat sich Hakan Kuvvet für den Schüler-Schnuppertag angemeldet. Der Schüler des Berufskollegs, der zudem zur Reinigungsfachkraft ausgebildet wird, kann sich eine Zukunft in der Finanzverwaltung gut vorstellen. „Ich weiß bereits einiges über Wirtschaft und Verwaltung, da würde eine Ausbildung im Finanzamt gut rein passen“, sagt der 20-Jährige in einem Tonfall, in dem viel Engagement mitschwingt. Noch etwas Zeit zur Karriereplanung hat hingegen Angelo Seifert, der die Bettina-von-Arnim-Gesamtschule in Langenfeld besucht. „Ich orientiere mich schon in Richtung Finanzamtsausbildung, aber zunächst muss ich meine Fachoberschulreife machen und dann am Berufskolleg noch mein Abitur“, sagt der 15-Jährige Schüler, der für eine Finanzamtsausbildung dann erst in zwei bis drei Jahren zur Verfügung stehen würde. Von ihren Eltern kam für Isabel Michaelis der Tipp, sich hinsichtlich ihres beruflichen Werdegangs einmal beim Finanzamt zu informieren. „Was ich bis jetzt erfahren habe, finde ich alles sehr gut“, sagt die 17-jährige Schülerin des Helmholtz-Gymnasiums. Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten im Internet.