Gaststätte Haus Tillmann droht Versteigerung

Die Gaststätte im Hildener Süden öffnet noch einmal über Karneval. Was danach kommt, ist aber offen.

Foto: Archiv Dirk Thomé

Hilden. Die Ungewissheit um die Zukunft des Ende 2013 geschlossenen Haus Tillmann im Hildener Süden bleibt.

Die Inhaber werden zwar im Karneval den 300 Gäste fassenden Saal für drei Veranstaltungen öffnen, danach bleibt die Gaststätte an der Richrather Straße aber erneut geschlossen.

Nachgehakt

Bis zum Sommer wird sich an dieser Situation voraussichtlich nichts ändern. Für alle Familien, Vereine und Institutionen, die eine größere Feier planen, bleibt bis dahin als Alternative mit ähnlicher Größenordnung nur der Bürgertreff im Norden der Stadt.

„Wir sind froh und glücklich, dass wir unseren Seeräuber-Ball auch in diesem Jahr im Haus Tillmann feiern können“, sagt Michael Deprez, Präsident der Karnevalsgesellschaft Kniebachschiffer.

Denn: „Die Süder gehen nicht in den Bürgertreff.“ Deshalb hoffe er, dass nicht nur im Sinne der Karnevalisten möglichst schnell eine Lösung für die Gaststätte gefunden wird.

Die scheint aber nicht so einfach zu finden zu sein. Gerüchte besagen, das Gaststättengebäude soll im Sommer versteigert werden. „Das kann so kommen, muss aber nicht so sein“, sagt Rene Beslic, Neffe des Inhabers Ivan Beslic, auf Nachfrage.

Dem Vernehmen nach gibt es Unstimmigkeiten innerhalb der Familie, die das Lokal betreibt. Dabei soll es um die Eigentumsverhältnisse gehen. Laut Rene Beslic werde derzeit nach einem neuen Mieter oder Pächter gesucht. Entsprechende Verhandlungen mit Interessenten soll es nach seinen Angaben bereits geben.

Läuft alles nach Wunsch, könne die Gaststätte möglicherweise vor dem Sommer wieder öffnen. Zuvor soll das Gebäude aber noch innen und außen renoviert werden. Auch der Festsaal. „Den braucht ganz Hilden“, sagt Deprez.