Whinte Dinner beim Haaner Sommer Haan feiert ganz in Weiß
Haan · Der Haaner Sommer kleidete sich am Samstag für ein besonderes Abendessen am Sandstrand ganz in Weiß. Über 100 Teilnehmer bevölkerten das Rondell um den sprudelnden Brunnen mit mitgebrachten Campingstühlen und Tischen, sowie vielen pfiffigen Leckereien und dem ein oder anderen edlen Tropfen.
Für diesen Abend hatten sich die Haaner besonders schick herausgeputzt und sich nicht nur in blütenweiße Sommergarderobe geworfen, sondern auch gleich die frisch gestärkte Tischdecke für besondere Anlässe aus der Schublade herausgeholt. Ob mit oder ohne Spitze, bestickt oder ohne jeglichen Schnickschnack, zauberte der Überwurf aus den Garten- und Campingtischen eine elegante Tafel, die sich die Teilnehmer des diesjährigen White Dinners selbst mitgebracht hatten. So eröffnete sich den ankommenden Besuchern am frühen Samstagabend ein elegantes Bild des Neuen Marktes, der sich für diesen Abend in einen etwas anderen Ballsaal unter freiem Himmel verwandelt hatte.
Gut gelaunt saßen die Gäste beisammen, holten aus ihren Kühltaschen allerhand Leckereien heraus. Käsewürfel, Tomatenspieße, Oliven. Cracker und Dips fehlten dabei ebenso wenig, wie ausgefeilte Speisen. Die einen hatten für den Abend extra kleine Fleischbällchen zubereitet, die anderen ganze Lachsrollen.
Ein guter Tropfen Wein, Prosecco und Aperol fehlten ebenso wenig, wie Softdrinks und jede Menge Wasser.
Die Mitglieder des Haaner Sommers selbst ließen sich nicht lumpen, und bestellten ein kleines Buffet. „Das White Dinner ist für uns zu einer schönen Tradition geworden, wo wir auch als Helfer einfach zusammenkommen und eine schöne Zeit haben“, sagte etwa Barabara Wohlrab. Das White Dinner halte nicht nur die Menschen in der Stadt zusammen, bemerkte das Vereinsmitglied, sondern sei auch eine schöne Gelegenheit als Verein am Strand zu feiern.
Rund 30 Mitglieder kamen hier zusammen und feierten mit den übrigen Haanern am sprudelnden Brunnen. „Es ist einfach auch eine schöne Gelegenheit, um miteinander ins Gespräch zu kommen“, bemerkte Waltraut Lübker, seit vielen Jahren Unterstützerin des Haaner Sommers.
Abendessen unter freiem Himmel im schneeweißen Glanz
Doch es waren längst nicht nur Vereinsmitglieder und Helfer, die das White Dinner für ein geselliges Abendessen unter freiem Himmel nutzten. Auch viele andere Haaner und Gäste kamen vorbei und sicherten sich ein Platz. So auch die Freundinnen Rosa (74), Anette (67), Daniela (74), Ulrike (70) und Erika (83). Rosa war die einzige in der Runde, die schon mal am White Dinner teilgenommen hatte, für alle anderen war es eine gelungene Premiere, wie etwa Anette freudig erzählte. „Ich bin völlig geflasht von diesem Eindruck und dieser tollen Atmosphäre mit dem Springbrunnen“, äußerte die Haanerin. Sie nutzten das White Dinner als Mädelsabend, bereiteten feine Schnitten mit französischem Käse und Wurst sowie einer großen Lachsrolle vor, die sie hier gemeinsam verspeisten.
Besonders angelockt hatte diese Gruppe jedoch nicht nur das Abendessen unter freiem Himmel im schneeweißen Glanz, sondern auch die Musik an diesem Abend, die von dem Duo Mapiano beigesteuert wurde. „Wir haben sie schon beim Gemeindefest erlebt und finden sie großartig“, lobte Ulrike. „Diese Kombination aus White Dinner und Mapiano ist super und unschlagbar“, urteilte Anette.
Ähnlich begeistert äußerten sich auch die Freundinnen Eva, Iwona und Renata. Die ersten beiden, die in Haan wohnen, hatten das White Dinner bereits mehrfach als Zaungäste gesehen und beobachtet. Teilgenommen hatten sie bislang allerdings nicht. In diesem Jahr aber fassten sie sich ein Herz, organisierten ein paar Speisen und Getränke, brachten ausreichend Mobiliar mit, um die komplette Familie an einen Tisch zu bekommen. Freundin Renata war dafür extra aus Dorsten gekommen und zeigte sich verblüfft. „So etwas Schönes habe ich noch nie in Deutschland erlebt“, sagte sie lächelnd. „Das ist wirklich ganz toll.“ Auch Eva und Iwona freuten sich, nach vielen Jahren endlich selbst am White Dinner teilzunehmen. „Es ist einfach schön, hier mit der ganzen Familie zu sitzen, gemeinsam zu essen, zu trinken, schöne Musik zu hören“, sagten die Freundinnen. Dass sie ihre Teilnahme so lange hinausgezögert hatten, bereuten sie allerdings nicht. „Wir haben genau den richtigen Zeitpunkt erwischt, um jetzt auch mit Freunden und unseren Kindern hier sein zu können“, sagte Iwona.