Verkehr in Haan SPD wünscht provisorische Sitzgelegenheiten an Bushaltestellen
Haan · An den Bushaltestellen stehen Arbeiten an. Für Fahrgäste bedeutet das Einschränkungen.
(elk) Wer in diesen Wochen in Haan auf den Bus wartet, muss sich auf Einschränkungen einstellen: Bis Ende Oktober sollen laut einer Ankündigung der Stadt vom 26. September die Wartehäuschen durch den Bauhof neu lackiert werden. Die SPD-Fraktion befürchtet, dass vor allem ältere Menschen unter den dann fehlenden Sitzmöglichkeiten leiden könnten, und schlägt für die Wartehäuschen, die aufgrund der Arbeiten des Bauhofs gesperrt werden müssen, ein Provisorium vor.
Ihre Anfrage vom 4. Oktober formuliert die Haaner SPD so: „Besteht insbesondere für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen die Möglichkeit, provisorische Ersatzbänke aufzustellen, damit diese auf den für sie dringend benötigten Sitzgelegenheiten auf den kommenden Bus warten können?“ Eine Debatte über diese Frage soll demzufolge am 17. Oktober in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses erfolgen.
In einer Mitteilung an die Presse erläuterte die SPD weitere Gedanken zu dieser Anfrage. Gerade ältere und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen seien von der Maßnahme betroffen. „Diese Bevölkerungsgruppen sind auf angemessene Sitzgelegenheiten und barrierefreie Lösungen angewiesen, während sie auf den Bus warten“, erklärte Jörg Dürr, mobilitätspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. Zwar seien die Arbeiten des Bauhofes notwendig, doch müssten die Bedürfnisse der Betroffenen berücksichtigt werden. „Wir erwarten von der Stadtverwaltung, dass sie adäquate Maßnahmen ergreift, um älteren, mobilitätseingeschränkten und allen anderen Fahrgästen eine barrierefreie und bequeme Wartezeit zu ermöglichen,“ so Dürr weiter.
Übrigens: Die Aufenthaltsqualität an Haaner Bushaltestellen soll grundsätzlich verbessert werden. Seit drei Jahren werden diese nach und nach barrierefrei umgebaut. Im August kündigte die Stadt sechs weitere Haltestellen an, die entsprechend ausgebaut werden sollen. Hierbei handelt es sich um die Standorte Bergische Straße, Pütt, Robert-Koch Straße, Gartenstraße, Feldstraße und Stresemannstraße. Für all diese Haltestellen seien für 2024 Fördermittel beantragt worden, teilte das Tiefbauamt mit.
