Haaner werfen 28,6 Tonnen Kleidung in die Container
Die Stadt sammelte in den ersten drei Monaten mehr Kleiderspenden als erwartet.
Haan. 21 grüne Altkleidercontainer hat die Stadt Ende des vergangenen Jahres über das Stadtgebiet verteilt aufgestellt. Inzwischen sind es 33 Behälter, weil die Stadt an stark frequentierten Standorten wie am Kellertor oder am Parkplatz des Sportplatzes Hochdahler Straße weitere Behälter aufgestellt hat.
„Dort wurde unser Angebot so gut angenommen, dass Kleidung auch neben die Container gelegt wurde“, sagt Bernd Duske, Leiter des Bauverwaltungsamts, und zuständig für die Abfallentsorgung in der Stadt. Das gefällt weder dem mit der Entsorgung der Altkleider beauftragten Unternehmen Ecotex in Wuppertal-Vohwinkel noch der Stadt selbst.
Dabei sind Duske und seine Mitarbeiter überrascht, wie gut die Container von den Haaner angenommen werden. In den ersten drei Monaten dieses Jahren wurden dort 28,6 Tonnen gebrauchte Textilien und zwei Tonnen Schuhe eingeworfen. „Hoch gerechnet auf zwölf Monate entspricht das einer Gesamtmenge von 122 Tonnen beziehungsweise vier Kilogramm je Einwohner“, sagt Duske. „Das erreichen sonst nur etablierte Sammlungen.“
Auch finanziell macht sich der Überschuss in den Kleiderschränken der Haaner bemerkbar. Die Stadt hatte vorsichtig mit Einnahmen von 30 000 Euro im Jahr kalkuliert, sie wird am Erlös der Textilverwertung beteiligt. Diese Beteiligung liegt bereits im ersten Quartal dieses Jahres bei 11 500 Euro. „Wir toppen unsere Berechnung bereits heute noch mal um die Hälfte“, sagt Duske.
Trotz allen Erfolgs der städtischen Altkleidersammlung empfiehlt die Stadt den Haanern, gut erhaltene Kleidung weiterhin den Kirchengemeinden oder anderen caritativen Organisationen zu spenden. „Das ist keine Konkurrenz für uns“, sagt Duske. „Für die Stadt bleibt dann ausreichend übrig.“