Handlungskonzept für die Innenstadt: Start an Robert-Gies-Straße
Die Umsetzung des unter anderem bei drei Stadtkonferenzen aufgestellten Handlungskonzeptes könnte 2014 beginnen.
Hilden. An der Robert-Gies-Straße könnte es im nächsten Jahr losgehen. Der Zeit- und Kostenplan steht, und vorausgesetzt, der Rat stimmt in seiner Sitzung am 10. Juli zu, und das Land NRW sagt seine finanzielle Unterstützung zu, könnte am südlichen Ende des Umbaugebietes die Umsetzung des Handlungskonzeptes für die Innenstadt beginnen.
Erst einmal ist das Konzept Thema im Stadtentwicklungsausschuss am kommenden Mittwoch. „Anschließend wird es am 26. Juni im Haupt- und Finanzausschuss beraten. Am gleichen Tag, direkt davor, gibt es noch eine Sondersitzung des Stadtentwicklungsausschusses.
Da kann die Politik letzte Anfragen und Änderungswünsche äußern“, sagt die Technische Beigeordnete Rita Hoff: „Diese Zeit gönnen wir uns — müssen wir uns gönnen.“
In vier Handlungsfelder ist das Handlungskonzept unterteilt: Erreichbarkeit und Innenstadteingänge, Gestaltung und Aufenthaltsqualität, Immobilienentwicklung sowie Image und Marketing.
„Das war ein langer Prozess“, sagt Hoff über den Weg, der bis dato im Rahmen des Handlungskonzeptes hinter der Stadt liegt. „Wir alle mussten viel dazulernen. Die drei Stadtkonferenzen waren sehr hilfreich. Wir haben gesehen, was ankommt und was nicht, was gefördert werden kann und was nicht“, sagt sie.
Bekommt Hilden die Förderzusage, läuft die Finanzierung über fünf Jahre und soll 50 Prozent der Kosten decken. Die anderen 50 Prozent, so erklärt Hoff, werden auf die Stadt und auf weitere Einzelförderungen aufgeteilt.
Und wenn das Land NRW dem Förderantrag nicht zustimmt? „Dann müsste die Stadt die Maßnahmen selbst umsetzen, die Politik entscheiden, was gewollt ist, und wozu die Stadt in der Lage ist“, sagt Hoff.
„Das Handlungskonzept hat einen Gesamtumfang von 7,5 Millionen Euro. Das würden wir alleine nicht schaffen“, sagt sie. Stattdessen könne die Stadt sich für Einzelmaßnahmen entscheiden. „Bekommen wir aber die Förderung, bedeutet das: Die entsprechende Disziplin ist nötig, um das alles umzusetzen“, sagt Hoff.
Wenn es für das Konzept grünes Licht gibt und die Arbeiten an der Robert-Gies-Straße beginnen können, ist das Ziel die „Schaffung einer urbanen Eingangssituation“, heißt es im Handlungskonzept.
Das beinhaltet nach derzeitigem Stand Querungsmöglichkeiten von der Schulstraße auf den Warrington-Platz, die Einrichtung einer verkehrsberuhigten Einkaufsstraße mit Tempo-10-Zone, die farbliche Gestaltung des Fahrbahn- und Gehwegbereichs, die Einrichtung von vier Stellplätzen für Taxis und eine Elektro-Ladestation, zehn Fahrradstellplätze und eine bessere Straßenbeleuchtung.