Heinze will Baudezernent in Remscheid werden
Wirtschaftsförderer war acht Jahre lang in Hilden tätig.
Hilden/Remscheid. Der Remscheider Stadtrat will Hildens Wirtschaftsförderer Peter Heinze am 6. Juli zum Baudezernenten wählen. Er hatte die Mehrzahl der Fraktionen im direkten Vergleich zu einem Mitbewerber in einer Vorstellungsrunde überzeugt. Ein Karrieresprung für den 48-Jährigen. Für Hilden ist sein Weggang ein Verlust. Heinze wäre bereits die dritte gute Führungskraft, die Hilden in diesem Jahr verliert — nach Noosha Aubel (die Leiterin des Amts für Schule, Jugend und Sport wird Dezernentin in Potsdam) und Claudia Büchel (die Leiterin der Stadtbücherei wird Chefin der Stadtbücherei Münster).
Nach dem Abitur am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium studierte der gebürtige Hildener Raumplanung in Verbindung mit Volkswirtschaft an den Universitäten Dortmund und Los Angeles (USA). Peter Heinze arbeitete zehn Jahr als Stadtplaner und Wirtschaftsförderer in Willich, ehe er 2009 als Wirtschaftsförderer nach Hilden wechselte.
In den vergangenen acht Jahren war er an zahlreichen wichtigen Projekten maßgeblich beteiligt. Alle Grundstücke des ehemaligen Güterbahnhofs wurden vermarktet. Dort entstanden mindestens 90 Arbeitsplätzen. Highlight ist die spektakuläre Kletterhalle „Bergstation“, die Besucher aus der ganzen Region anzieht. Heinze hat es geschafft, den Kfz-Verband NRW von Düsseldorf nach Hilden zu holen. Das ehemalige Hertie-Kaufhaus an der oberen Mittelstraße war lange eine schwierige Immobilie in exponierter Lage. Heinze schaffte es, die Drogerie-Kette Müller nach Hilden zu holen. Müller kaufte und sanierte das Gebäude und ist heute einer der wichtigen Frequenzbringer in der Fußgängerzone. Die Sanierung und Umgestaltung des ehemaligen P&C-Hauses am Warrington-Platz zum schicken Einkaufszentrum Itterkarree und der Umbau des Parkhauses Am Kronengarten sind zwei weitere schwierige Innenstadt-Projekte, die Heinze begleitete. Er konnte AkzoNobel, weltweit führender Hersteller von Farben und Lacken, davon überzeugen, in Hilden zu bleiben und den Standort auszubauen. Unternehmen, die in Düsseldorf Mietflächen suchen, nehmen dank der Arbeit der Wirtschaftsförderung jetzt auch Hilden in den Blick.