. (tg) And the Winner is... Michael Taubenheim! Um kurz nach 15 Uhr am Montag verkündet Brudermeister Richard Prell auf der Schießsportanlage an der Oststraße den neuen Regiments-Schützenkönig. Der 50-Jährige Taubenheim und seine Frau Martina werden als Königspaar die St. Sebastianer im kommenden Schützenjahr vertreten. Prell überreicht den beiden vor der offiziellen Krönung am Abend im Festzelt eine provisorische Schützenkette und -krone. Taubenheim löst Veronika Bohn als bisherige Schützenkönigin ab.

Das neue Königspaar kennt diese Rolle bereits: 2016 gewann Martina Taubenheim das Königsschießen. Diesjähriger „Klotzkönig“ wird Ehrenbrudermeister Harold Biesgen: Er war es, der den Rumpf des Vogels abschoss. Schützenkönig wird jedoch nur, wer sich vorher dafür angemeldet hat. Denn damit sind einige Kosten verbunden: Die Ausgaben, die der König zu stemmen hat, liegen im vierstelligen Bereich.

Neben zwei neuen Adjudantenpaaren zählt auch Michael Nagel zu den Gewinnern des Tages. Der 65-jährige Hildener ist neuer Bürgerschützenkönig. Er stach unter anderem die Konkurrenten aus der Waldkaserne aus, die sich jedes Jahr am Bürgerschießen beteiligen. Insgesamt nahmen an den beiden mit kleinkalibrigen Luftgewehren durchgeführten Schießwettbewerben je rund 30 Schützen teil.

Über den Titel der „Bambini-Prinzessin“ darf sich Mia Adriana Tuters (10 Jahre) freuen. Schüler- und Jugendprinzen gibt es mangels Teilnahme in diesem Jahr nicht. Womit man aller Feierstimmung zum Trotz schnell bei den Sorgen der Schützen ist, zu denen in erster Linie das Nachwuchsproblem gehört. Es sei schwierig, junge Menschen zum Mitmachen zu motivieren und in einem von Ehrenamtlern getragenen Verein genügend Ausbilder zu finden, erzählt Richard Prell.

Ein zweites Anliegen: „Wir bräuchten wieder einen anständigen Schützenplatz.“ In der Innenstadt kämpfen die Schützen mit Platzproblemen und Auflagen. Als besonders positiv heben alle die Parade am Sonntag hervor. Weitere Höhepunkt jedes Schützenfestes: Krönung und Zapfenstreich am letzten Tag.