Medizinische Versorgung in Hilden und Haan Kreisausschuss spricht über Klinik-Zukunft

Hilden, Haan · Der Kreistag beschäftigt sich am Donnerstag mit der medizinischen Versorgung im Südkreis Mettmann. Hintergrund ist die Situation rund um die beiden Krankenhäuser in Hilden und Haan. Die Sitzung wird live im Internet gestreamt.

Mitarbeiter des Haaner Krankenhauses bei einer Demo für den Erhalt der Klinik. Um die medizinische Versorgung im Südkreis geht es am Donnerstag im Kreisausschuss in Mettmann.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(tobi) Über die Zukunft der beiden Krankenhäuser in Hilden und Haan sprechen die Mitglieder des Gesundheitsausschusses und des Ausschusses für Ordnungsangelegenheiten und Verbraucherschutz des Kreises Mettmann im Kreisausschuss. Sie kommen am Donnerstag, 26. Oktober, im großen Sitzungssaal des Kreishauses, Düsseldorfer Straße 26 in Mettmann, zusammen.

Die Tagesordnung und die Sitzungsunterlagen können im Kreistagsinformationssystem auf der Homepage des Kreises unter www.kreis-mettmann.de eingesehen werden. Um 15 Uhr geht es los. Die Sitzung ist öffentlich, allerdings ist das Platzangebot im Sitzungssaal begrenzt, teilte Kreissprecherin Daniela Hitzemann mit. Besucher werden deshalb gebeten, sich vorab unter kreistagsbuero@kreis-mettmann.de anzumelden. Der Kreis wird die Sitzung aber auch auf seiner Homepage per Videostream übertragen.

„Als wir den Sitzungstermin anberaumt haben, geschah dies noch vor dem Hintergrund der drohenden Schließung beider Standorte. Angesichts der intensiven Bemühungen zahlreicher Akteure auf Landes- und kommunaler Ebene und sicher nicht zuletzt aufgrund des Engagements vieler Tausend Bürgerinnen und Bürger entwickelt sich die Lage zurzeit sehr dynamisch und lässt aktuell zumindest für den Standort Hilden auf eine Lösung hoffen“, erklärt Landrat Thomas Hendele. Wie berichtet, will die Gesellschaft der Franziskanerinnen für Olpe prüfen, ob die eigene Langenfelder Klinik nicht mit dem Hildener St.-Josefs-Krankenhaus als eine Klinik mit zwei Standorten betrieben werden kann.

Allerdings stellt Hendele klar, dass die Entscheidungen zum Erhalt der Krankenhausstandorte nicht vom Kreis zu treffen sind. Die nötigen Weichen könnten nur das Land, der Krankenhausträger und mögliche Investoren stellen. „Gleichwohl werden wir sowohl auf Verwaltungs- als auch auf politischer Ebene weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um in Gesprächen und Verhandlungen mit den Entscheidungsträgern das bestmögliche Ergebnis für die Sicherstellung der medizinischen Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger zu erreichen.“

(tobi)