Fünf Standorte in Hilden Hier könnten die Stellplätze für Lastenräder entstehen
Hilden · An fünf Standorten könnten Stellplätze für Lastenräder entstehen. Kostenpunkt: rund 100.000 Euro. Die Stadt hat die Ergebnisse eines entsprechenden Prüfauftrags der Politik nun vorgestellt.
(tobi) Drei Standorte in der Innenstadt, einen im Norden, einen weiteren im Süden – die Stadt hat auf Antrag der Grünen, der einstimmig verabschiedet wurde, nach Plätzen gesucht, an denen Stellplätze für Lastenräder entstehen könnten. Diese werden der Politik im nächsten Stadtentwicklungsausschuss am Mittwoch, 15. November, 17 Uhr im Bürgerhaus, vorgestellt.
Demnach könnten die Stellplätze an der St.-Konrad-Allee, Ekce Dagobertstraße, am Nordmarkt, an der Bismarckstraße/Zufahrt Nove-Mesto-Platz, am Warrington-Platz und Am Kronengarten vor der Hausnummer 21 errichtet werden. Rund 100 000 Euro würde das kosten, die jährlichen Unterhaltungskosten beziffert die Verwaltung auf 560 Euro.
Zusätzliche Servicestation
am Warrington-Platz
„Die Anlage an der Straße Am Kronengarten ist aus Platzgründen ohne Überdachung vorgesehen“, heißt es in der Stellungnahme der Verwaltung. Alle anderen Standorte sollen mit einem Dach ausgestattet werden. „Die Anlage am Warrington-Platz soll zusätzlich mit einer Fahrradservice-Station ausgestattet werden“, erklärt die Verwaltung weiter. Die Service-Stationen seien bei der Betrachtung der Kosten jedoch nicht eingepreist, da sie zu einer anderen Maßnahme gehören. In einer Service-Station finden Radler unter anderem Werkzeug und eine Luftpumpe, die an der Säule befestigt sind.
Durch die Errichtung einer Anlage am Warrington-Platz würde sich laut Stadt das Erscheinungsbild ändern: „Hinsichtlich des Standortes am Warrington-Platz ist zu vermerken, dass die Sichtbarkeit des Warrington-Steines teilweise eingeschränkt wird (von der Robert-Gies-Straße aus).“ Außerdem werde die Bodenhülse für den alljährlichen Weihnachtsbaum überbaut: „Ein neuer Standort (für einen Weihnachtsbaum und die dazugehörige Bodenhülse) ist nicht leicht zu finden.“
Um den Haushalt möglichst wenig zu strapazieren, sollte die Verwaltung auch Fördermöglichkeiten prüfen: „Im Ergebnis ist festzuhalten, dass vom Grundsatz her verschiedene Förderprogramme existieren, die auch den Bau von Abstellanlagen für Lastenfahrräder abdecken könnten. Diese Programme sind allerdings vom Grundsatz her für größere Projekte gedacht und zudem stark überzeichnet. Hinzu kommt die zeitliche Komponente: ein Förderantrag müsste je nach Programm bis zum 1. Juni 2024/30. Juni 2024 gestellt werden, eine Umsetzung wäre frühestens in 2025 denkbar (im Falle einer Förderzusage).“ Lastenräder sind deutlich größer, breiter und oft auch höher als normale Fahrräder, daher können sie in der Regel nicht auf normalen Fahrradstellplätze abgestellt werden.
Die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses diskutieren am 15. November über den Vorschlag. Eine endgültige Entscheidung trifft der Rat in seiner Sitzung am 12. Dezember.