Gebührensenkung in Hilden Markthändler müssen weniger zahlen
Hilden · Um 90 Cent pro Meter Standfläche verringern sich die Gebühren für Händler, die auf den Hildener Wochenmärkten stehen.
(tobi) Nicht alles wird immer teurer – das zeigt sich bei den Gebühren für die Händler auf den Wochenmärkten. Statt 4,20 Euro müssen sie ab sofort nur noch 3,30 Euro pro angefangenem Meter Standfläche zahlen. Das hat mehrere Gründe.
So wird der Wochenmarkt auf der St.-Konrad-Allee nicht mehr durchgeführt. Der Standort war am Ende nicht mehr attraktiv genug, immer weniger Anbieter fanden den Weg in den Hildener Süden. Da der Verwaltungsaufwand jedoch gleich blieb, sorgte der Südmarkt für Gebührensteigerungen. Durch die nun entfallenden Personalkostenanteile für Marktmeister, Ordnungsdienst und Reinigung durch den Bauhof ergeben sich positive Effekte bei der Gebührenentwicklung für den Hauptmarkt (mittwochs und samstags) und den Nordmarkt (freitags).
Weitere Kosteneinsparungen konnten durch neue Abläufe gewonnen werden. So kümmern sich seit diesem Jahr die drei Marktsprecher um die reibungslose Zufahrt der Beschicker, den Aufbau und die Abfahrt vom Nove-Mesto-Platz. Außerdem fällt die Parksonderzone an der Berliner Straße für Markt-Mitarbeiter während der Marktzeiten weg. Abschleppvorgänge entfallen dadurch und auch die Sonderparkzone muss nicht mehr eingerichtet werden.
Die Marktsprecher kümmern sich zudem um die „Fliegenden Händler“ und weisen ihnen die Standplätze zu. Im Anschluss informieren sie die städtischen Marktmeister, damit sie abkassieren können. Dadurch werden die Marktmeister des Ordnungsamtes nur noch sehr eingeschränkt tätig, so die Stadt. Auch das reduziert die Personalkosten.
Ziel der Anstrengungen der Marktbeschicker und der Verwaltung sei es, dass eine geringere und dabei möglichst konstante Gebührenhöhe in den nächsten Jahren den Marktstandort Hilden für die Anbieter attraktiver mache. Es sei aber „zunächst aus Sicht des Fachamtes erfreulich, dass sich die Anzahl der festen Marktbeschicker*innen unter dem Strich im Jahr 2023 nicht weiter verringert hat; ein vorsichtig positives Signal, sagt das Fachamt.