Freizeit in Hilden Jonglage ist etwas für Körper und Geist

Hilden · Dieses Angebot ist etwas für alle Generationen, doch gerade ältere Menschen dürften im besonderen Maße vom Training profitieren: Im Haus des Südens startet ein Jonglage-Kurs. Anmeldungen sind noch möglich.

„Medulin“ heißt dieses Werk.

Foto: Razeea Lindner

(elk) Jonglieren ist ein Training fürs Gehirn. Und weil die positiven Folgen für die kognitiven Fähigkeiten so offensichtlich sind, findet im Haus im Süden an der Sankt-Konrad-Allee 76a in Hilden ein Kurs statt, der vor allem bei älteren Menschen die geistige Fitness stärken dürfte. An sechs Mittwochvormittagen können Senioren, aber auch alle anderen, die Zeit und Lust haben, verschiedene Geräte ausprobieren, wie man sie aus dem Zirkus kennt: Jonglierbälle, Tücher und Keulen, Diabolos oder fliegende Stäbe. Angeleitet werden die Teilnehmer von der Zirkuspädagogin Brunhilde Polle und Christian Meyn-Schwarze vom mobilen Mitmachzirkus Hilden.

Jonglieren fördert
die Bildung von Gehirnzellen

Zum Hintergrund: Jonglieren wird allen Menschen empfohlen, um ihr Gedächtnis und die körperliche Geschicklichkeit zu fördern. In den vergangenen Jahrzehnten hat man sich systematisch mit den gesundheitsfördernden und heilenden Auswirkungen des Jonglierens befasst, wobei Kognitionsforscher feststellten, dass Jonglieren die Bildung von Gehirnzellen fördert – und zwar unabhängig vom Alter der Person, die auf diese Weise trainiert. Jonglieren bildet eine enorme Herausforderung für die visuelle Wahrnehmung, das räumliche Vorstellungsvermögen sowie für die Reaktions- und Koordinationsfähigkeit.

Der Kurs soll am
10. Januar beginnen

Nach drei Monaten Training waren mehrere Hirnareale von Jongleuren deutlich vergrößert: die Bereiche für das räumliche Wahrnehmen, eine Region, die für das Lernen wichtig ist, und ein Bereich, der zum hirneigenen Belohnungssystem gehört. Bei älteren Menschen kommt die Prävention ins Spiel. Eine wesentliche Rolle bei der Vorbeugung von Demenz spielen eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung, zum Beispiel durch Jonglage.

Stattfinden soll der eineinhalbstündige Kurs ab Mittwoch, 10. Januar. Beginn ist um 10 Uhr. Das Angebot wird im 14-tägigen Rhythmus fortgesetzt. Anmeldungen sind möglich bei Heidi Thöring, der Leiterin des Senioren- und Nachbarschaftszentrums, unter der Telefonnummer 02103 62154 oder per E-Mail (h.thoering@diakonie-kreis-mettmann.de).

(elk)