St.-Josefs-Krankenhaus Hilden Situation im Rettungsdienst entspannt sich

Hilden · Die Situation soll sich weiter entspannen. Dies teilte Bürgermeister Pommer im Hauptausschuss nach Gesprächen mit der Krankenhausbetreiberin GFO mit. Im Fokus standen die Rettungsdienste.

Rettungsdienste mussten zeitweilig bis nach Wuppertal, Düsseldorf oder Leverkusen fahren.

Foto: dpa/Nicolas Armer

. (elk) Die zeitweiligen Abmeldungen der Notaufnahme des Hildener Krankenhauses waren Thema in Gesprächen zwischen der Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) und der Stadt. Das wurde in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses bekannt gegeben. Der Ausblick nach diesen Gesprächen sei, so Bürgermeister Claus Pommer, dass sich die personelle Situation entspannen dürfte. Es sei vereinbart worden, dass die GFO im Rat detaillierter über die Entwicklungen des Krankenhauses sprechen werde. Ungeklärt sei lediglich der Termin. Laut Pommer werde in einer der nächsten Ratssitzungen berichtet, am 13. März oder am 17. April. Zum Hintergrund: Die Abmeldung der Notaufnahme führte zu deutlich längeren Wegen für die Rettungsdienste. Im Hauptausschuss war jetzt die Rede von Fahrten bis nach Düsseldorf, Wuppertal und Leverkusen. Die GFO hatte Ende Januar angekündigt, dass das St.-Josefs-Krankenhaus von nun an ohne Einschränkung angefahren werden könne. Dass dies nicht früher möglich gewesen sei, erklärte ein GFO-Sprecher mit einer Infektionswelle, die zu einer erhöhten Inanspruchnahme der Notaufnahme bei zugleich hohem Krankenstand unter den Mitarbeitern geführt habe. Er ging davon aus, dass in Hilden mit etwas mehr „Zeit und Gesprächsaufwand“ offene Stellen nachbesetzt werden können. Aber auch so seien alle Fachabteilungen grundsätzlich funktionsfähig. „Keine musste wegen Personalmangels geschlossen werden.“ Es wird eine deutliche Verbesserung geben, kündigte Bürgermeister Pommer an. Ebenfalls gesprochen wurde über die Ausgestaltung der Zusammenarbeit bei der Ausbildung von Notfallsanitätern. Pommers Fazit: „Das sieht alles sehr gut aus.“

Derweil stellt sich die Situation in der Nachbarstadt Haan weitaus dramatischer dar. Nach der Schließung des dortigen Krankenhauses muss jede dritte Fahrt von Rettungsdiensten anderer Städte übernommen werden. Die durchschnittliche Fahrtzeit verlängerte sich dabei von sieben auf elf Minuten.

(elk)